Matanovic, St. Pauli
  • Der vierte und letzte Streich: Mit diesem Kopfball traf Igor Matanovic den Querbalken.
  • Foto: Imago

Schultz über eine St. Pauli-Premiere, die keiner braucht

Auch im zarten Alter von 44 Jahren gibt es noch Dinge, die für Timo Schultz absolutes Neuland sind. „Ich kann mich weder als Trainer noch als Spieler erinnern, jemals vier Aluminiumtreffer in einer Halbzeit erlebt zu haben“, sagte St. Paulis Coach nach dem 1:1 in Dresden. „Das war tatsächlich eine Premiere.“

Es klatschte und knallte, dass es die wahre Freude war – nur eben einseitig bei Dynamo. Los ging’s, als Daniel-Kofi Kyereh im Anschluss an eine Ecke aus einem Meter am glänzend reagierenden SGD-Keeper Broll scheiterte, der den Ball noch an den Pfosten lenkte (54.).

Kyereh, Dzwigala, Smith und Matanovic treffen für St. Pauli nur Latte oder Pfosten

Bei den anderen drei Versuchen hatte Broll nichts zu melden. Erst donnerte Adam Dzwigala die Kugel an den Querbalken (57.), dann Eric Smith (84.). Und schließlich landete auch Igor Matanovic’ Kopfball am Gestänge (89.), was unterm Strich zu einem Rekord führte, den der Kiezklub gewiss so nicht gebraucht hat.

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Zum ersten Mal überhaupt seit genauer Datenerfassung wurden vier Alu-Treffer St. Paulis in einem Spiel notiert. Fast überflüssig zu erwähnen, dass in der laufenden Saison noch kein anderes Team von so viel Unglück verfolgt wurde, nicht einmal über die komplette Spieldistanz. Letztmals eine solche Häufung an Tests für Pfosten oder Latte in einem Durchgang wurde im Jahr 2019 vermerkt, als der VfB Stuttgart im Spiel gegen Wehen Wiesbaden ebenfalls vier Mal der Verzweiflung nah war.

Damals übrigens live dabei: St. Paulis Max Dittgen und Daniel-Kofi Kyereh, der in der Partie die Rote Karte sah.

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