Mineralwasser Leitungswasser
  • Es gibt viele gute Gründe, Leitungs- statt Mineralwasser zu trinken.
  • Foto: IMAGO / Shotshop

Vier Gründe, warum Sie nie wieder Mineralwasser kaufen sollten

Wasser trinken ist gesund und wichtig – darin sind sich alle einig. Während die einen mit Vorliebe frisches Leitungswasser trinken, setzen die anderen auf Wasser aus dem Supermarkt. Dabei gibt es so viele Gründe, die gegen das gekaufte Flaschenwasser sprechen – allen voran der Schutz unserer Umwelt.

Leitungswasser: Streng kontrolliert

Leitungswasser gehört in Deutschland mit einer sehr guten Qualität zu den am besten kontrollierten Lebensmitteln. Stoffe wie Nitrat, Pestizide, Medikamentenrückstände und Chemikalien aus dem Grundwasser sind nach der Aufbereitung in den allermeisten Fällen nicht oder nur noch in sehr geringen Spuren nachweisbar. Sichergestellt wird das durch die Trinkwasserverordnung, die in Teilen sogar strenger ist als die Mineralwasserverordnung.

Auch im Leitungswasser stecken Mineralien

Trinkwasser als Mineralstoffquelle? Wird deutlich überschätzt, sagen Wissenschaftler der Universität Paderborn. Und auch in Leitungswasser stecken Mineralien. Im Wasser der MOPO-Redaktion, das aus dem Wasserwerk Nordheide kommt, sind es zum Beispiel durchschnittlich 38 mg Kalzium, 3 mg Magnesium und 8 mg Natrium pro Liter. Im Vergleich zum stillen Bismarck-Mineralwasser (60,8 mg/4 mg/10,2 mg) ist der Unterschied gar nicht mal so groß.

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Leitungswasser ist preislich unschlagbar

Auch beim Preis punktet das Leitungswasser. Laut Umweltbundesamt bezahlt man für einen Liter inklusive Abwasser etwa 0,5 Cent, während ein Liter stilles Wasser der Rewe-Eigenmarke „ja!“ mit 13 Cent zu Buche schlägt. Für einen Liter Bismarck-Wasser muss man schon 53 Cent hinlegen.

Leitungswasser trinken ist umweltfreundlich

Klimaschutz – das wichtigste Argument für das Leitungswasser-Trinken. Eine Studie im Auftrag des gemeinnützigen Vereins „a tip:tap“ aus dem Jahr 2020 kommt zu dem Ergebnis, dass Leitungswasser in Bezug auf die CO₂-Emissionen ganze 586-mal umweltfreundlicher ist als stilles Flaschenwasser. Für die Studie wurde der gesamte „Lebensweg“ des Wassers betrachtet: von den Schritten rund um Rohstoffgewinnung, -förderung und -aufbereitung über die Prozesse beim Abfüllen der Flaschen und ihre Reinigung, über alles rund um die Verpackung bis hin zu den Transporten – wie ins Geschäft und zum Kunden. Dabei stellte sich heraus, dass pro Liter stilles Mineralwasser durchschnittlich 202,74 Gramm CO₂ emittiert werden – beim Leitungswasser sind es 0,35 Gramm.

Der Umstieg auf Leitungswasser lohnt sich. Und wer auf Prickeln steht, kann über die Anschaffung eines Wassersprudlers nachdenken. 

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