Pleite in Sandhausen: Sogar Weltmeister Kroos verzweifelt am HSV
Selbst ein Weltmeister von 2014 verzweifelt am HSV. „Meine Güte HSV, ehrlich…“, schrieb Toni Kroos am Donnerstagabend Abend bei Twitter. Der Profi von Real Madrid konnte wohl auch nicht so richtig fassen, was er da am TV-Bildschirm verfolgten musste. Mit 1:2 verloren die Hamburger bei Kellerkind SV Sandhausen – und das hochverdient.
Es war ein Offenbarungseid, den der HSV da in Sandhausen ablieferte. Die Köpfe der Hamburger Profis sanken um kurz vor halb elf Richtung Boden. Augenblicke zuvor hatte Harm Osmers die Partie gegen den SVS abgepfiffen. Dass es zur Halbzeit 0:0 stand, war die beste Hamburger Nachricht an diesem verkorksten Abend. Direkt nach dem Wiederanpfiff gab es dann aber die eiskalte Dusche – ausgerechnet durch den ansonsten so souveränen Stephan Ambrosius.
Ambrosius‘ Eigentor leitete die HSV-Pleite ein
Der Innenverteidiger mutierte zum Unglücksraben, köpfte eine Sandhäuser Flanke zum 0:1 ins eigene Tor. „Das hat uns auf die Verliererstraße gebracht“, wusste Thioune. Zur Wahrheit gehört aber auch: Der Treffer hätte gut und gerne schon deutlich früher fallen können.
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„Der Stephan macht das Ding natürlich bitter rein. Aber das passiert“, sagte Keeper Sven Ulreich und nahm den 22-Jährigen in Schutz. „Wenn du als Innenverteidiger klären willst, hast du immer die Gefahr, dass der Ball reingeht bei so einer scharfen Hereingabe. Aber wir haben vorher die Flanke zugelassen.“
HSV-Trainer Thioune weiß: Jetzt geht es um den Kopf!
Der blutleere Auftritt in Sandhausen war wohl die schlechteste Saisonleistung der Mannschaft von Daniel Thioune. Der 47-Jährige weiß, was jetzt auf seine Spieler einprasseln wird. „Jetzt geht es um den Kopf, mit dem Ansatz, die Ohren mal komplett zuzumachen.“ Ob’s hilft? Sonntag in Regensburg muss der HSV das unter Beweis stellen.