Rumpftruppe macht Trainer stolz: Kampfansage nach HSV-Gala gegen Heidenheim
Großer Jubel im Volkspark. Beim 2:0 gegen Heidenheim überzeugte der HSV mit einer starken Teamleistung.
Foto: WITTERS
Was für eine starke und überzeugende Vorstellung! Mit einem hochverdienten 2:0 (1:0) gegen den 1. FC Heidenheim setzt der HSV das nächste dicke Ausrufezeichen im Kampf um die Rückkehr in die Bundesliga. Zumindest bis Montagabend steht das Team von Daniel Thioune wieder auf Platz eins der Tabelle. Manuel Wintzheimer hatte direkt eine Kampfansage parat: „Wenn wir so weitermachen, sind wir schwer zu schlagen. Dann sieht es gut aus.“
Ohne Top-Vorlagengeber Jeremy Dudziak (ausgekugelte Schulter) und Top-Torjäger Simon Terodde (Corona) musste der HSV gegen Angstgegner Heidenheim antreten. Zu sehen war von den Ausfällen auf dem Platz nichts. Der HSV verteidigte extrem leidenschaftlich und ließ kaum Torchancen zu. Auch das Spiel mit Ball sah richtig gut aus. Nur ein paar Tore mehr hätten es am Ende sein können.
Kapitän Leibold trifft beim Comeback für den HSV doppelt
„Wir waren in allen Bereichen sehr dominant. Ein großes Lob an meine Defensive, was wir wegverteidigt haben, war richtig gut. Wir haben von der ersten Minute an gezeigt, dass wir das Spiel dominieren und gewinnen wollen“, erklärte Thioune, der den Terodde-Ausfall im Angriff mit dem Sturm-Duo Bobby Wood und Wintzheimer ausglich. Tim Leibold durfte nach seiner Rotsperre im Mittelfeld ran. Mit zwei Toren war der Kapitän der Mann des Spiels.
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Beim 1:0 (15.) touchierte Leibold den Ball minimal mit dem Kopf nach starker Vorlage von Aaron Hunt, beim 2:0 (50.) stand er am Ende einer schönen Kombination über Hunt und Wintzheimer. Zwei Tore, die für den Sieg reichten, weil das komplette Team 90 Minuten stark gegen den Ball arbeitete. Da störte es auch nicht, dass Sonny Kittel (36., 48.), Wintzheimer (2., 36.), Wood (11., 74.) und Amadou Onana (78.) weitere gute Chancen auf noch mehr Tore ungenutzt ließen.
HSV holt sieben Punkte aus drei Top-Spielen
Nach den Tiefschlägen beim 2:3 in Würzburg und dem 0:1 im Derby gegen St. Pauli hat der HSV aus den folgenden Top-Spielen gegen Kiel (1:1), in Bochum (2:0) und nun gegen Heidenheim (2:0) sieben Punkte geholt.
Platz eins in der Tabelle interessiert Thioune noch nicht
„Wir lagen ordentlich am Boden. Wir haben gesagt, dass wir aufstehen wollen. Für die letzten Spiele gebührt meiner Mannschaft ein großes Lob. Der Trainer darf auch mal ein bisschen stolz sein. Es ist seine Mannschaft. In den letzten Wochen wurde vieles richtig gut gemacht“, sagte Thioune, der mit seiner Mannschaft nun zumindest für den Moment wieder an der Spitze der Tabelle steht. Gefällt ihm das Bild? Seine Antwort: „Wenn wir aktuell auf Platz eins stehen, interessiert mich das herzlich wenig. Es gibt nur einen Moment, wo ich mich darüber freuen kann. Wir haben noch schwere Aufgaben vor uns. Es bleibt spannend bis zum 34. Spieltag.“