Torsten Lieberknecht
  • Torsten Lieberknecht steht mit Darmstadt 98 an der Spitze der 2. Bundesliga.
  • Foto: imago/Hartenfelser

„Türen offen”: Darmstadt-Trainer nimmt Geflüchtete aus der Ukraine auf

Trainer Torsten Lieberknecht hat zwei aus der Ukraine geflüchtete Menschen aufgenommen und damit ein Zeichen gesetzt. Am Samstag will der Coach von Darmstadt 98 mit den Hessen die Tabellenführung bei Werder Bremen verteidigen.

Am Frühstückstisch der Lieberknechts dürften Gespräche über Fußball im Allgemeinen und den SV Darmstadt 98 im Besonderen derzeit nur eine untergeordnete Rolle spielen. Denn die Familie von Torsten Lieberknecht, der als Trainer mit den Hessen auf dem Weg zum Aufstieg ist, hat gehandelt statt nur geredet und zwei aus der Ukraine geflüchtete Menschen bei sich aufgenommen.

Darmstadt: Torsten Lieberknecht nimmt Geflüchtete Ukrainer auf

Über Details ist wenig bekannt, der 48-Jährige war noch nie ein Prahlhans, dem die eigene Inszenierung viel bedeutet hätte. Eine Frau und ihr Sohn haben bei den Lieberknechts vorläufig Unterschlupf gefunden. Am Zustandekommen des Kontakts soll eine Frau aus dem Vereins-Umfeld beteiligt gewesen sein.

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Völlig unerwartet kam das Engagement nicht, der Coach hatte schon vor zwei Wochen seine grundsätzliche Bereitschaft erklärt, den aus ihrer Heimat vertriebenen Menschen zu helfen: „Bei der Familie Lieberknecht stehen die Türen offen für jeden Flüchtling, der Hilfe braucht.“


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Am Wochenende allerdings muss Lieberknechts Fokus wieder auf Fußball liegen, denn für den Zweitliga-Spitzenreiter beginnen – sportlich gesehen – die Wochen der Wahrheit. In den kommenden fünf Partien geht es ausschließlich gegen die direkten Verfolger, den Anfang macht dabei das Topspiel am Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1) beim punktgleichen Tabellendritten Werder Bremen.

Top-Spiel: Darmstadt spielt gegen punktgleiches Bremen

Dort hat Lieberknechts Bremer Kollege Ole Werner mit erheblichen Personalsorgen zu kämpfen. „Das sind schon Knüppel, die uns zwischen die Beine fliegen“, sagte der 33-Jährige, der verletzungsbedingt seine komplette Innenverteidigung mit Kapitän Ömer Toprak und Marco Friedl ersetzen muss. Torjäger Marvin Ducksch ist überdies nach einem positiven Coronatest in Quarantäne.

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Und so könnten die Aufstiegskandidaten am 27. Spieltag noch enger zusammenrücken. Denn zwischen dem ersten und dem siebten Platz liegen gerade einmal sieben Punkte, wobei der siebtplatzierte Hamburger SV noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hat. Aber auch beim 1. FC Nürnberg und Schalke 04 sind die sportlichen Hoffnungen groß und auch realistisch.

FC St. Pauli gegen Heidenheim wieder vor vollen Rängen

Beim zweiten direkten Duell zwischen zwei Erstliga-Aspiranten setzt der FC St. Pauli am Freitag (18.30 Uhr/Sky) gegen den 1. FC Heidenheim auf ein erstmals seit zwei Jahren mit 29.546 Zuschauern wieder komplett gefülltes Millerntorstadion.

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Nicht nur für Jackson Irvine eine Premiere. „Wir haben lange darauf gewartet, es wird großartig werden“, sagt der australische Mittelfeldspieler, der am Donnerstag für die vorentscheidenden WM-Qualifikationsspiele der „Socceroos“ gegen Japan und Saudi-Arabien berufen wurde. (sid/fe)

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