• Stephan Ambrosius spielt eine starke Saison, patzte aber auch zuletzt beim 1:2 gegen Darmstadt in der HSV-Abwehr. 
  • Foto: WITTERS

Schon 35 Gegentore: Der HSV hat ein Abwehrproblem – ein Rückkehrer könnte es lösen

Mit 57 erzielten Toren hat der HSV weiterhin die beste Offensive der Zweiten Liga. 14 Treffer wurden in den vergangenen neun Spielen erzielt. Gereicht hat das trotzdem nur für zwei Siege, weil es in der Abwehr auf der anderen Seite zu viele Aussetzer gab. Allein in den letzten beiden Spielen musste der HSV fünf Gegentreffer hinnehmen.

„Wir haben wir in der Restverteidigung zu viele Fehler gemacht“, sagte Trainer Daniel Thioune nach dem enttäuschenden 1:2 gegen Darmstadt. „Wir haben die entscheidenden Momente nicht gut verteidigt“, betonte Sportdirektor Michael Mutzel, der damit vor allem Momente wie vor dem ersten Gegentor gegen Darmstadt meinte.

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Während der HSV zuletzt in den Spielen gegen Heidenheim (2:0) und in Bochum (2:0) mit einer geschlossenen Abwehrleistung überzeugte und letztlich auch dadurch zum Erfolg kam, war die Fehlerquote in den entscheidenden Momente nun bei Spielen in Hannover und gegen Darmstadt zu hoch – und das obwohl es personell nicht wirklich viele Veränderungen in der Defensive gab.

Sechs Teams mit weniger Gegentoren als der HSV

Insgesamt steht der HSV in dieser Saison schon bei 35 Gegentoren. Nie hatten die Hamburger zum gleichen Zeitpunkt der Saison in der Zweiten Liga mehr Gegentreffer bekommen. Für gleich sechs Vereine in Liga zwei gab es bislang in dieser Spielzeit weniger Gegentore als für die Hamburger. Das passt nicht zu einer Spitzenmannschaft. 

HSV: Kommt mit Leistner auch wieder mehr Stabilität zurück?

Mit Blick auf das Saisonfinale braucht der HSV eine stabile Defensive als Grundlage, um am Ende auch erfolgreich zu sein. Wie soll das Problem gelöst werden? Einerseits macht die Rückkehr von Toni Leistner Hoffnung.

Der Abwehrchef ist wieder fit und bereit für den Platz in der Innenverteidigung neben Stephan Ambrosius. Moritz Heyer könnte im Gegenzug als zusätzliche Absicherung in das defensive Mittelfeld rücken. Viel entscheidender wird allerdings sein, dass künftig auch gerade in hektischen Momenten wieder vielmehr als Team verteidigt werden. 

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