Paloma siegt und feiert mit Corona-Trainer eine Balkon-Party
Ego-Frust trifft auf Balkon-Lust! Freud und Leid liegen nahe beieinander – auch in der Oberliga Hamburg. Während Niendorf-Trainer Ali Farhadi nach der 1:3-Pleite beim USC Paloma zum verbalen Rundumschlag gegen die eigenen Spieler ausholte, feierte der USC eine Balkon-Party mit dem Corona-infizierten Trainer Marius Nitsch.
„Wir haben gerade 28 Tennisspieler in der Mannschaft, die denken, sie könnten hier ihr Ego ausleben. Corona hat uns alle kaputt gemacht. Ich weiß nicht, was die Winterpause in den Köpfen verursacht hat“, sprach NTSV-Coach Ali Farhadi nach Abpfiff Klartext.
Oberliga-Meisterrunde: USC Paloma besiegt den Niendorfer TSV 3:1
Nach Toren von Tom Bein (18., 43.) und Michel Blunck (73.) hatte der USC Paloma seinen Niendorfern in der Oberliga-Aufstiegsrunde ordentlich Salz in die Suppe gestreut. Dabei ging der NTSV sogar durch Lennart Merkle in Führung (11.).
Paloma-Trainer Nitsch fiebert in Quarantäne von seinem Balkon aus mit
Als einziges Team neben Serienmeister Dassendorf konnte Niendorf bis dahin noch aus eigener Kraft Meister werden. Dieses Faustpfand ist nun futsch! Party hingegen bei Paloma. Obwohl Trainer Marius Nitsch wegen einer Corona-Infektion fehlte, gab es eine Party nach Abpfiff.
Niendorf-Trainer Farhadi: „Corona hat uns alle kaputt gemacht“
Die USC-Spieler eilten zum naheliegenden Balkon des Trainers, der keine 50 Meter entfernt vom Platz wohnt. Mit La Ola wurde der Sieg gefeiert. Nitsch-Vertreter Zoran Nestorovic war nach Abpfiff zufrieden: „Die Art und Weise, wie wir es gemacht haben – das war schon brutal gut. Ich bin total stolz auf die Truppe.“
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Cheftrainer Nitsch fieberte beim Spiel am Fenster mit, konnte von dort immerhin ein „paar Ecken” sehen. Ansonsten geht es dem USC-Trainer trotz Corona gut: „Ich habe zwar einige leichte Symptome, freue mich aber über den Sieg!” Es dürfte wohl der ungewöhnlichste in der Karriere des Übungsleiters gewesen sein.