Thioune hat Qual der Wahl: HSV geht mit voller Kapelle in den heißen Endspurt

Nach der Länderspielpause ist vor dem Schlussspurt! Für den HSV beginnen am Ostersonntag in Hannover (13.30 Uhr/Sky live) die Wochen der Wahrheit. Und pünktlich zum heißen Endspurt hat Trainer Daniel Thioune die volle Kapelle dabei. Es gibt schlechtere Zeitpunkte.

Der Konkurrenzkampf beim HSV, er dürfte in den kommenden Wochen noch einmal ganz neu Fahrt aufnehmen – und zwar auf so gut wie jeder Position! Die Innenverteidiger Toni Leistner und Rick van Drongelen sind ebenso wieder fit wie David Kinsombi.

„Bei Toni sehen wir von Tag zu Tag. Es war seine erste Einheit im Mannschaftsverbund“, erklärte Cheftrainer Daniel Thioune und deutete an, dass sich das Duo erstmal hinten anstellen muss: „Ich weiß gar nicht, ob ich beide am Wochenende brauche für den Kader. Die, die zuletzt gespielt haben, haben es nicht so schlecht gemacht.“ Zuletzt stand bei den Hamburgern hinten zweimal in Folge die Null.

Dudziak einziger HSV-Profi mit Fragezeichen

Tor-Butler Jeremy Dudziak mied gestern im Training noch die Zweikämpfe, soll das Pensum aber peu à peu erhöhen. Der 25-Jährige hatte mal wieder mit einer Schulterverletzung zu kämpfen. „Wir müssen gucken, wann er wieder Zweikämpfe bestreiten darf. Er war der einzige, den wir noch ein bisschen rausnehmen mussten“, sagte Thioune. Und dennoch: auch der Mittelfeldmann steht vor dem Comeback.

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Und so füllt sich der Trainingsplatz im Volkspark mehr und mehr. „In der Hinrunde hatten wir auch schon einmal Momente, in denen sehr, sehr viele gesund waren, wo ich einige streichen musste“, erinnert sich Thioune.

Dieses Luxusproblem dürfte in den kommenden Wochen wieder auf den HSV-Trainer zu kommen. Es ist ein willkommenes, nachdem im Frühjahr der Reihe nach wichtige Profis ausfielen. Auch deshalb genießt Thioune seine Qual der Wahl mit Vorsicht.

HSV-Trainer Thioune bleibt vorsichtig

„Ich habe vor 14 Tagen ja auch gesehen, wie schnell es gehen kann, als plötzlich Terodde und Dudziak ausfielen.“ Dass auch der zweite Anzug passt, bewiesen die Profis gegen Heidenheim.

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Freiwillig wird keiner seinen Platz räumen, soviel steht fest. „Jetzt können sich die Spieler ein paar Tage zeigen, und dann entscheide ich am Sonnabend, welche elf Spieler spielen werden“, kündigte der Übungsleiter an.

Er wird genau hinschauen. Mit der vollen Kapelle in den Schlussspurt. Zumindest personell sind die Hamburger bestens aufgestellt für das Saisonfinish. 25 Profis stehen im besten Fall zur Verfügung – fünf davon werden den Sprung in den Spieltagskader nicht schaffen. Das Casting um die Plätze, es läuft auf Hochtouren.