Sorgen bei St. Pauli: Bleibt Irvine der einzige Corona-Fall?
In erster Linie ist die Sache für ihn selbst bitter. Liebend gerne hätte Jackson Irvine mit dem australischen Nationalteam um das WM-Ticket gekämpft. Statt Quali heißt es Quarantäne. Ob er nach der Länderspielpause gegen Rostock wieder für St. Pauli kicken kann, ist noch unklar. Ebenso, ob er der einzige neue Corona-Fall bei den Kiezkickern bleibt.
Bislang ist kein weiterer Spieler positiv getestet worden, was ermutigend, aber längst noch keine Garantie ist. Irvine war noch am Freitagabend beim Heimsieg gegen Heidenheim mittendrin gewesen, könnte Mitspieler angesteckt haben. Am Samstagmorgen war er beim für alle Teammitglieder obligatorischen täglichen Selbsttest positiv, was dann durch einen PCR-Test bestätigt wurde. Ob Irvine Symptome hat, ist nicht bekannt.
Bis auf Weiteres wird der vollständig geimpfte Irvine in häuslicher Quarantäne bleiben. Die derzeit geltende Isolierungspflicht von 10 Tagen kann unter Umständen auf sieben verkürzt werden. Damit könnte der 29-Jährige frühestens am Freitag seine vier Wände verlassen.
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Wann Irvine wieder das Training aufnehmen kann und mit welcher Intensität und wie schnell er spielfähig ist, steht auf einem anderen Blatt. Trainer Timo Schultz, selbst nach einer Corona-Infektion Ende November 14 Tage in häuslicher Isolation, betont, dass man vorsichtig sein müsse beim Wiedereinstieg. Aus eigener Erfahrung stelle er es sich „schwer vor“, nur vier Tage nach Ende der Quarantäne wieder zu trainieren und nach sieben Tagen wieder zu spielen. Zudem dürfe man gesundheitliche Risiken nicht außer Acht lassen.
Ein Comeback Irvines im Heim-Knaller gegen Bremen (9. April) erscheint derzeit realistischer als eine schnelle Rückkehr gegen Rostock.