Ein St. Pauli-Fan verkauft HSV-Accessoires
Mit Schnacks und Snacks: Kiosk-Charaktere im Porträt
Meine heutige Superdealer-Tour führt nach Langenfelde, ein Ortsteil von Stellingen im Bezirk Eimsbüttel. Der Langenfelder Damm mündet stadtauswärts in die Kieler Straße, Bestandteil der B4, eine der längsten Ausfallstraßen der Hansestadt und eine wichtige Erschließungsstraße für das Zentrum von Eimsbüttel, immerhin benutzen rund 15.000 Fahrzeuge diese Straße.
Der nur 435 Meter lange Langenfelder Damm ist Teil der Veloroute 2, die von St. Pauli nach Eidelstedt führt. Wohn- und Geschäftshäuser, aber auch alter Baumbestand prägen sie, und im Haus Nummer 67 befindet sich das Pressefachgeschäft von Süleyman Demirkiran.
Ich treffe den 53-jährigen auf einer Bank sitzend vor dem Kiosk, hier können auch die Kunden kurz verweilen und chillen. Das Innendesign ist klar, aufgeräumt, in Grau-Weiß gehalten, der Fußboden in Holzoptik, es wirkt edel und sehr freundlich.
Süleyman führt ein klassisches Fachgeschäft, keinen Nahversorger-Kiosk. Über 400 Pressetitel hat er im Angebot, Tabakwaren, gekühlte Getränke, leckeren Emilio-Kaffee aus München sowie eine kleine Auswahl an Grußpostkarten und eine „süße Ecke“ für die Naschkatzen. Und Lotto läuft bei ihm. Viele Stammkunden, auch vom benachbarten Altenwohnheim, geben sich am Mittwoch und Freitag die Klinke in die Hand. Überhaupt lieben ihn seine Kunden, just in diesem Moment bringt ihm eine Stammkundin ein selbst gebackenes Stück Kuchen vorbei.
Auffällig sind die Raucher-HSV-Fanartikel – Feuerzeug, Aschenbecher oder Zigarettenschachtelhülle. „Das Volksparkstadion ist ja nicht weit entfernt, deshalb verkaufe ich diese Accessoires. Im Herzen aber bin ich St. Pauli-Fan, habe auch über zehn Jahre in der Hein-Hoyer-Straße auf St. Pauli gewohnt“, erzählt Süleyman und gerät ins Schwärmen, „Hamburg – das ist für mich einfach die schönste Stadt der Republik!“ Mit so viel Leidenschaft vorgetragen, glaubt man es ihm sofort.
Als Sechsjähriger kam Süleyman mit seinen Eltern nach Hamburg. Später betrieb er zwei Cafés – das letzte hieß „Klitzeklein“ und war an der Müggenkampstraße – bis er 2019 das Pressefachgeschäft übernahm. An manchen Tagen hilft auch sein Sohn im Laden aus. „Auf ihn bin ich besonders stolz, hat er doch sein Abi vor Kurzem mit 1,7 abgeschlossen,” erzählt Süleyman.
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