Verletzungsflut im Training: HSV lässt Jung nicht weg – Amaechi vor Entscheidung
Und plötzlich ist alles anders. Eigentlich, so war es angedacht, wollte sich der HSV im Winter von mehreren Spielern trennen. Doch nach der Verletzungsflut dieser Woche denken die Verantwortlichen um. Zumindest Gideon Jung soll erstmal bleiben, bei Jonas David ist die Situation noch unklar. Momentan wartet einzig Xavier Amaechi definitiv darauf, dass ein Leihgeschäft zustande kommt.
Nach und nach verabschiedeten sie sich. Erst Jan Gyamerah (Sprunggelenk) und Klaus Gjasula (Innenbandanriss im Knie) am Donnerstag, dann Amadou Onana (Adduktorenprobleme) am Samstag. Gyamerah und Gjasula werden sogar einige Wochen fehlen. Die Konsequenz: Der HSV lässt seine Wackelkandidaten Jung und David erstmal nicht weg.
Jung könnte für den HSV als Backup wichtig werden
„Kurzfristig können wir die Ausfälle kompensieren“, stellte Trainer Daniel Thioune klar und verwies auf den vorhandenen Kader. Da dürfte insbesondere Jung als Backup nun eine gewichtigere Rolle zukommen. Der 26-Jährige kann vor allem zentral-defensiv auf mehr Einsatzzeiten hoffen. Dabei wollte er im Winter eigentlich einen Wechsel vorantreiben. Momentan sondiert Jung mehrere Angebote von Zweitligisten. Höchst fraglich allerdings, ob der HSV ihn überhaupt innerhalb der Liga wechseln lassen würde.
Etwas anders stellt sich die Situation bei David (20) da. Sollten sich in nächster Zeit keine weiteren Profis verletzten, dürfte eine Verleihe bis zum Saisonende weiterhin Thema sein. Klubs aus der unteren Hälfte der Zweiten Liga und der oberen der Dritten werden von den Verantwortlichen als Möglichkeiten abgeklopft.
Amaechi könnte auch nach Deutschland verliehen werden
Deutlich näher an einem Wechsel ist Amaechi. Das England-Talent (wird am Dienstag 20 Jahre alt) fährt dabei zweigleisig. In seiner Heimat wartet er ab, ob der HSV eine Leihe nach England festzurrt. Aber: Ebenso konkret ist das Interesse eines deutschen Zweitligavereins.