Verrückter Aufstiegs-Kampf: HSV zwischen Darmstadt und Corona-Chaos
Im Volksparkstadion wird an diesem Freitag der 28. Spieltag der aktuellen Zweitliga-Saison eröffnet. Der HSV empfängt um 18.30 Uhr den SV Darmstadt 98 (Liveticker auf MOPO.de). Das Team von Daniel Thioune kann mit einem Sieg im Kampf um den Aufstieg vorlegen und ist danach dann erst mal zum Zuschauen gezwungen.
Vollgas vor der Zwangspause – so lautet das Motto im Volkspark. Nach den verschenkten zwei Punkten beim 3:3 am Ostersonntag in Hannover braucht der HSV an diesem Freitag gegen Darmstadt einen Dreier. Es geht darum, im Kampf um den Aufstieg alles weiter in den eigenen Händen zu haben – und auch darum, dass man an den nächsten Spieltagen nicht hilflos zuschauen will, wie die Konkurrenz in der Tabelle heranrückt oder sogar vorbeizieht.
Denn nach dem Darmstadt-Spiel werden die Hamburger erst mal aussetzen müssen, während für viele andere Teams der Spielbetrieb weitergeht.
HSV-Spiel in Sandhausen wird verschoben, KSC muss warten
Zumindest die erste Entscheidung ist schon offiziell gefallen. Nach den Corona-Fällen in Karlsruhe und Sandhausen mit anschließender Team-Quarantäne gab die DFL am Donnerstag bekannt, dass jeweils die nächsten zwei Spiele beider Mannschaften verschoben werden. Damit wird das ursprünglich für kommenden Freitag angesetzte HSV-Spiel in Sandhausen offiziell verlegt (ein Termin ist noch offen).
Das dürfte auch für das KSC-Spiel am 20. April in Hamburg gelten, da erst am selben Tag die Quarantäne der Karlsruher endet. Entscheiden will das die DFL final aber erst am Ende der kommenden Woche.
Ein Wochenende muss der HSV nach dem Darmstadt-Spiel also auf jeden Fall aussetzen und zusehen, was die Konkurrenz macht. Wie es danach weitergeht, ist noch unklar. Keine leichte Situation mitten in der heißen Phase des Aufstiegskampfes.
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„Wir nehmen alles so, wie es kommt, und haben ein gewisses Maß an Gelassenheit“, sagt Thioune, der die volle Konzentration erst mal nur in das Darmstadt-Spiel stecken will. Er weiß genau, wie wichtig der Ausgang auch mit Blick auf die nächsten Wochen sein wird.
Kiel und Fürth könnten den HSV in der Tabelle überholen
Was kann passieren? Da auch mit Fürth (hätte heute gegen Sandhausen spielen sollen) der aktuell Tabellendritte von der Spielplan-Verschiebung betroffen ist, würde sich der HSV mit einem Sieg gegen Darmstadt zumindest bis zum nächsten Wochenende Platz zwei sichern und könnte in der Tat dann alles mit etwas Gelassenheit verfolgen.
Geht es gegen Darmstadt jedoch schief, könnten nächste Woche Fürth und auch Kiel die Hamburger überholen. Mit noch mehr Druck würde es in das Saisonfinale gehen.