Vom Edeljoker zum Matchwinner: Ex-HSV-Kapitän Hunt mit persönlichem Rekord
Mit Toni Leistner, Jeremy Dudziak und Simon Terodde fehlte dem HSV im Spiel gegen Heidenheim gleich eine komplette Achse. Andere Spieler rückten in den Vordergrund. Aaron Hunt, der die meiste Zeit in dieser Saison nur Edeljoker war, gehörte dazu. Der 34-Jährige führte die Mannschaft zum Sieg.
Mit Hunt zurück in die Erfolgsspur – dieses Bild gibt es beim HSV nun schon seit drei Spielen. Beim 0:1 im Derby saß der Ex-Kapitän noch 90 Minuten auf der Bank, danach wurde er gebraucht und rückte immer mehr in den Vordergrund. Beim 1:1 gegen Kiel zeigte er eine Top-Leistung, auch beim 2:0 in Bochum war er mit seiner Vorlage zum 1:0 einer der prägenden Spieler auf dem Platz. Gegen Heidenheim schaltete der Mittelfeldspieler nun noch mal einen Gang hoch.
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Vor dem 1:0 spielte Hunt den Ball auf Tim Leibold, der die Kugel nur noch minimal berühren musste. Auch beim 2:0 kam von dem Ex-Kapitän mit einem starken Pass auf Manuel Wintzheimer der entscheidende Impuls. Doch damit nicht genug. Hunt lenkte das HSV-Spiel, ging weite Wege und half auch immer wieder in der Defensive aus. Am Ende hatte er die meisten Ballaktionen (88) aller Spieler auf dem Platz und war an fünf Torschüssen beteiligt.
Hunt stellt die Leistung der Mannschaft in den Vordergrund
„Es ist wichtig, dass wir den Ausfall von einigen Leistungsträgern als Team auffangen konnten“, erklärte Hunt, der sich selbst nicht in den Vordergrund stellen wollte. „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung von uns. Jeder Einzelne war voll da. Wir sind mutig aufgetreten und von der ersten Minute an ein hohes Tempo gegangen. Kompliment an das ganze Team für diesen Auftritt. Der Sieg war völlig verdient.“
Vier Torvorlagen sind für Hunt ein HSV-Rekord
Hunt war ein ganz wichtiger Faktor. Macht er so weiter, wird sich daran auch im Saisonendspurt nichts ändern. Auch für einen kleinen persönlichen Rekord hat er im Spiel gegen Heidenheim gesorgt. Seine Vorlage zum 1:0 war bereits sein vierter Assist in dieser Saison. Für den HSV hatte Hunt in den vergangenen fünf Jahren nie mehr als drei Tore pro Spielzeit vorbereitet.