St. Paulis Personalsorgen: Für ein Duo kommt Rostock wohl zu früh
Die reine Personenzahl, die sich am Samstagmittag zum Training des FC St. Pauli an der Kollaustraße eingefunden hatte, ließ nicht zwingend den Schluss auf Entspannung zu. Weil aber die Nationalspieler weg sind, Jackson Irvine noch unter Quarantäne steht, Marcel Hartel wegen Hochzeit mit seiner Maike fehlte und Dennis Smarsch nebenan mit der U23 die Vorbereitung uns Lüneburg-Spiel absolvierte, gaben die 16 anwesenden Profis durchaus Anlass zu Hoffnung.
„Es ist wie geplant und angekündigt“, freute sich Trainer Timo Schultz und erklärte: „James Lawrence ist schon wieder voll im Training, bei Philipp Ziereis nehmen wir hier und da noch ein bisschen Rücksicht, um eine Belastungssteigerung drin zu haben.“ Genauso werde man es nächste Woche auch bei Etienne Amenyido und Max Dittgen handhaben, wobei Schultz das Gefühl habe, „dass Eti vielleicht schon einen kleinen Schritt weiter und von Anfang an mit dabei ist“.
Das könnte Sie auch interessieren: Rätsel um den Rostock-Ansetzung
Bis jetzt, so Schultz weiter, sei es „sehr gut aufgegangen“, was man sich so vorgestellt habe. Beim einen oder anderen wäre im Notfall auch schon vor der Länderspielpause eine Rückkehr möglich gewesen, dann aber mit dem Risiko, dass schlimmstenfalls ein längerer Ausfall gedroht hätte. Das Szenario, so hoffen sie beim Kiezklub in Bezug auf den knackigen Endspurt, habe man nun ausgeschlossen dadurch, dass man „ein bisschen Dampf“ rausgenommen habe.
Amenyido und Dittgen werden wohl erst nach dem Rostock-Spiel ins volle Teamtraining einsteigen
Entsprechend weit seien die einst Angeschlagenen auch. „Im Grunde genommen können die beiden schon wieder alles machen“, sagte Schultz über Amenyido und Dittgen, die bereits gesprintet seien und mit Ball gearbeitet hätten. Nun ginge es darum, das Duo in Pass- und Spielformen wieder ans Teamtraining heranzuführen, auf dass sie „Ende der Woche oder Anfang der kommenden Woche wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen“.
Das Rostock-Spiel dürfte dementsprechend wohl noch zu früh kommen für die beiden Offensiv-Alternativen. Alle anderen – ausgenommen die Langzeit-Verletzten Christopher Avevor und Jannes Wieckhoff – sollten dem FC St. Pauli im prestigeträchtigen Duell aber wieder zur Verfügung stehen.