Teilnehmer der Corona-Demonstration „Wir schützen die Verfassung!“ auf dem Glockengießerwall in Hamburg.
  • Teilnehmer der Corona-Demonstration „Wir schützen die Verfassung!“ auf dem Glockengießerwall in Hamburg.
  • Foto: dpa

Nach Aufruf von Extremisten: Tausende bei Corona-Demo in Hamburg

Rund 2500 Menschen sind am Samstag in Hamburg laut Polizei dem Aufruf von Extremisten gefolgt und gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße gegangen. Nach Angaben eines Polizeisprechers versammelten sie sich am Nachmittag vor der Kunsthalle am Hauptbahnhof. Viele Demoteilnehmer trugen keine Maske.

Angemeldet hatte die Demonstration der Verein UMEHR, der vom Verfassungsschutz als verfassungsfeindlich eingestuft und beobachtet wird. Eine ursprünglich für den Vormittag in Bergedorf geplante Demo, die laut Landesamt ebenfalls Bezüge zu UMEHR hatte, war nach Polizeiangaben kurzfristig abgesagt worden.

Das könnte Sie auch interessieren: Hamburger Islamist wollte Blutbad anrichten

Die Kundgebung bei der Kunsthalle stand unter dem Motto „Wir schützen die Verfassung! Sofortige Beendigung des Ausnahmezustandes und aller Pandemiemaßnahmen. Wiederherstellung der Grund- und Menschenrechte für Alle.“

Verfassungsfeindlicher Verein UMEHR: Demo in Hamburg

Das Landesamt für Verfassungsschutz hatte UMEHR im Februar zum Beobachtungsobjekt erklärt. Der Verein lehne das Demokratieprinzip ab und betreibe eine sicherheitsgefährdende und demokratiefeindliche Delegitimierung des Staates, indem von einer „autoritären Tyrannei“ gesprochen und zum „Widerstand“ aufgerufen werde.


Der Newswecker der MOPO MOPO
Der Newswecker der MOPO

Starten Sie bestens informiert in Ihren Tag: Der MOPO-Newswecker liefert Ihnen jeden Morgen um 7 Uhr die wichtigsten Meldungen des Tages aus Hamburg und dem Norden, vom HSV und dem FC St. Pauli direkt per Mail. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


Zudem zeigt der Verein laut Verfassungsschutz „eine ausgesprochen pro-russische Haltung“. Im Internet würden die Ukraine und die Nato als Aggressoren dargestellt, von deren imperialistischen Absichten Russland bedroht sei. (dpa)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp