• Trotz Niederlage in Würzburg gehen Jeremy Dudziak und Sportdirektor Michael Mutzel mit einem guten Gefühl in das Derby. 
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Vorteil St. Pauli?: HSV-Boss stellt klar: Wir entscheiden, wie das Derby ausgeht!

Mit dem 2:3 beim Ligaschlusslicht in Würzburg hat der HSV die Derby-Generalprobe komplett in den Sand gesetzt. Erstmals haben die Hamburger damit in der Zweiten Liga das direkte Spiel vor dem Stadtderby (Montag, 1. März, 20.30 Uhr, LIveticker auf MOPO.de) verloren. Was bedeutet diese Pleite für das Spiel am Millerntor? Gar nichts, heißt es aus dem Volkspark.

Der FC St. Pauli ist mit sechs Siegen aus den letzten sieben Spielen die Mannschaft der Stunde in der Zweiten Liga. Der HSV holte im gleichen Zeitraum nur drei Siege und erlebte nun in Würzburg auch noch ein echtes Desaster.

Das sorgt bei vielen HSV-Fans vor dem Derby für Frust statt Euphorie. Bei den Verantwortlichen im Volkspark sieht es anders aus. Für sie gibt es keinen Grund, mit einem schlechten Gefühl in das Derby zu gehen. Von Angst ist nichts zu spüren. „Wir haben mega Bock auf das Spiel“, sagt Sportdirektor Michael Mutzel.

Mutzel: Der HSV hat nicht mehr Druck als der FC St. Pauli

Die These, dass St. Pauli  auf einem Platz im gesicherten Mittelfeld mit weniger Druck  in das Derby geht als der HSV, teilt Mutzel nicht.  „Ich sehe da keinen Vorteil bei Pauli. Bei solchen Spielen will jeder gewinnen“, betont der 41-Jährige, der ein offenes Spiel erwartet und keinen wirklichen Favoriten sieht. „Ich glaube, dass beide Mannschaften – auch wenn wir in Würzburg verloren haben – in einer guten Verfassung sind. Pauli hatte jetzt eine gute Phase, aber die hatten wir auch bis auf das Würzburg-Spiel.“

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Besondere Aktionen soll es in der Derby-Woche beim HSV nicht geben. Und das ganz bewusst. In der Vorbereitung soll das Spiel wie jedes andere behandelt werden. Wie immer sollen die Schwächen und Stärken des Gegners analysiert und dann ein entsprechender Matchplan entworfen werden.

„Dass es ein besonderes Spiel ist, weiß jeder. Da braucht man keinem Spieler mehr etwas zu erzählen. Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen. Wenn da ein Spieler noch irgendwie eine Extra-Motivation braucht oder gekitzelt werden muss, dann hat er seinen Job verfehlt“, sagt Mutzel.

Mutzel: Der HSV kann sich im Derby nur selbst schlagen

Was wird am Ende auf dem Platz ausschlaggebend sein? Dass die Ergebnisse bei St. Pauli zuletzt deutlich besser aussahen als beim HSV, spielt für Mutzel keine Rolle. Für ihn steht fest, dass letztlich die Mannschaft von Daniel Thioune alles selbst in der Hand hat. Der HSV werde den Ausgang der Partie bestimmen. Mutzel: „Es lag bisher in jedem Spiel immer an uns, wie das Spiel ausgegangen ist. Das wird am Montag auch wieder an uns liegen. Wenn wir unsere beste Leistung abrufen, dann wird es schwierig für Pauli. Wenn wir das nicht machen, wird es schwierig für uns. Ganz einfach.“

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