Polizei ermittelt: Hitlergruß bei deutschem Länderspiel gegen Israel
Nicht alle 25.600 Zuschauer feierten den 2:0-Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Israel glücklich und friedlich. Ein Anhänger soll auf der Tribüne während des Spiels festgenommen worden sein, weil er – ausgerechnet im Spiel gegen Israel – gut sichtbar den Hitlergruß zeigte. Das berichtet Sport1 und beruft sich auf Informationen der Polizei Mannheim.
Demnach sei der Fan noch während der laufenden Partie aus der Prezero-Arena in Sinsheim abgeführt worden. Sicherheitskräfte hätten beobachtet, wie der Mann den Hitlergruß zeigte – nachdem der DFB genau mit diesem Spiel ein Zeichen für Frieden und gegen Antisemitismus setzen wollte.
Polizei nimmt 28-jährigen Mann fest
Dem Bericht zufolge habe die Polizei Mannheim auf Nachfrage bestätigt, dass es während des Länderspiels am Samstagabend zu dem Vorfall gekommen war. Bei dem Verdächtigen handle es sich um einen 28-jährigen Mann, gegen den die Polizei nun Ermittlungen eingeleitet habe.
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Für die Aktion droht dem Fan neben einem bundesweiten Stadionverbot auch eine mögliche Geld- oder Freiheitsstrafe. Die Polizei werde am Montag eine offizielle Stellungnahme veröffentlichen.
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Der DFB verurteilt den schrecklichen Völkermord der Nationalsozialisten an rund sechs Millionen Juden im Zweiten Weltkrieg aufs Schärfste. Unter anderem hatte der DFB 250 Gäste zum Spiel gegen Israel geladen, die sich in besonderem Maß gegen Antisemitismus engagieren. Das Freundschaftsspiel bildete den Auftakt der Initiative „BewegtGegenRassismus“, einer gemeinsamen Aktion von DFB, DFL-Stiftung und anderen Sportverbänden und -organisationen gegen jede Form von Rassismus und Diskriminierung.