„Es wird knistern“: St. Pauli-Coach Schultz kennt den Hexenkessel Rostock genau
Am Samstagabend ist es so weit. Das heiße Aufstiegsrennen in der 2. Liga geht in die entscheidende Phase, doch im Grunde ist es für den FC St. Pauli an diesem Tag völlig egal, wo man im Tableau angesiedelt ist. Das Duell bei Hansa Rostock ist bis unters Dach vollgepackt mit Prestige, und keiner weiß das besser als Timo Schultz.
„Ich war ein paar Mal dabei als Spieler, sowohl zu Hause als auch auswärts“, erklärte der Coach des Kiezklubs: „Das sind ganz spezielle Spiele, da muss man sich auch speziell drauf vorbereiten.“ Trotzdem sei es ein Spiel Elf gegen Elf auf einem Fußballplatz. „Und es ist für uns die Hauptaufgabe, uns darauf zu konzentrieren, wie wir als Mannschaft eine optimale Leistung bringen können. Wohlwissend, dass drumherum einiges vielleicht ein bisschen lauter, ein bisschen angespannter ist als sonst.“
FC St. Pauli: Nur Timo Schultz hat Rostock-Erfahrung
Wobei es für alle seine Schützlinge Neuland sein wird. „Ich habe mich mit Philipp Ziereis unterhalten, der ist ja auch schon ewig hier“, sagte Schultz. „Er hat noch kein Auswärtsspiel in Rostock gehabt als St. Pauli-Spieler.“ Der 44-Jährige selbst hingegen war unter anderem dabei beim 2:0 im Ostseestadion in der Aufstiegssaison 2009/10 und an der Entstehung des zweiten Tores durch Deniz Naki beteiligt. Dessen Kopf-ab-Geste beim Torjubel sorgte noch für viel Ärger und eine Sperre des Torschützen, an Schultz selbst war die Nummer vorbeigegangen („Sowas kriegt man in der Situation nicht mit“).
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Registriert hat er allerdings, dass die Ausgangslage vergleichbar ist mit der von vor zwölfeinhalb Jahren. Mit einem Sieg käme St. Pauli der ersten Liga einen großen Schritt näher. Und Schultz wird die Seinen auf die heiße Atmosphäre vorbereiten, denn ihm ist klar: „Es wird knistern!“