Kurzzeitiger Schnee-Alarm in Hamburg! Und jetzt wird’s sogar noch kälter
Vom Frühling zum Winter: Heute morgen dürften die Hamburger ihren Augen kaum getraut haben – in Hamburg hat’s geschneit! Eine weiße Schicht bedeckte Straßen, Gehwege und Frühlingsblumen. Mittlerweile ist ein Großteil des Schnees zwar wieder geschmolzen, doch winterlich bleibt’s fürs erste.
Nach einem sonnigen März schlägt das Wetter im April plötzlich wieder um: Nachdem es sich bereits in den vergangenen Tagen merklich abgekühlt hatte, kam es in der Nacht zum Donnerstag zu teils kräftigen Schneefällen. So bedeckte am Morgen eine weiße Schicht Straßen und Gehwege. In Hamburg war ab 2 Uhr der Winterdienst im Einsatz, teilte die Stadtreinigung mit. Es habe im gesamten Stadtgebiet geschneit, sagte ein Sprecher am Donnerstagmorgen.
Wetter im Norden: Es wird frostig
Mitarbeitende kontrollierten Fahrbahnen, Rad- und Gehwege und streuten bei Bedarf. Auch für die kommende Nacht rechnete der SRH-Sprecher damit, dass Streuwagenfahrer in Rufbereitschaft versetzt werden. In diesem Jahr sei auch erstmals die Rufbereitschaft des Winterdienstes bis Mitte April verlängert worden.
Ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) kündigte an, dass die Schneefälle im Tagesverlauf abziehen. Nur an den Küsten seien weiterhin einzelne Schneeschauer möglich.
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Dafür komme zunehmend kältere Luft nach Norddeutschland. Die Tageshöchstwerte liegen im Norden am Donnerstag und Freitag bei etwa 5 Grad, auf den Inseln sind bis zu 7 Grad möglich. Am Samstag und Sonntag sind 6 bis 8 Grad zu erwarten. In den Nächten wird es laut den Meteorologen stetig kälter. Von Donnerstag auf Freitag liegen die Temperaturen noch bei etwa 0 Grad, in der Nacht zum Samstag kann es mit bis zu -2 bereits frostig werden. Für die Nacht von Samstag auf Sonntag rechnete der DWD-Experte mit bis zu -6 Grad in Hamburg.
Daher hatte der DWD auch vor Glätte am Donnerstag gewarnt: Wegen überfrierender Nässe oder Schneematsch, gebietsweise auch durch nassen Neuschnee könne streckenweise zu Glätte kommen. Auch in der Nacht zu Freitag könnte es teils noch glatt werden.
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Nächste Woche gehe es in Deutschland zwar langsam wieder aufwärts mit den Temperaturen, sagte der Meteorologe Marcus Beyer vom DWD am Mittwoch. „Von Sonne und Frühlingswärme sind wir aber noch weit entfernt.“ Die Nacht auf Sonntag werde in Deutschland wohl die kälteste Aprilnacht werden, kündigte der Meteorologe an und weist auf die Gefahr für die in der Blüte stehenden Obstbäume hin. Fast überall in Deutschland sinken die Temperaturen auf null bis minus sieben Grad. In den höheren Mittellagen sind sogar minus zehn Grad möglich. (dpa/ncd)