• Mouctar Diakhaby (2.v.r.) verließ nach dem Rassismus-Vorfall das Spielfeld und kehrte nicht mehr zurück. Valencia musste aber weiterspielen.
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Rassismus-Eklat in Spanien: Spieler verlassen das Feld – müssen dann aber weiterspielen

Nach dem Vorwurf einer rassistischen Äußerung ist die Partie in der spanischen Primera División zwischen dem FC Cadiz und dem FC Valencia am Sonntagabend für längere Zeit unterbrochen worden. Die Spieler Valencias verließen nach einer knappen halben Stunde den Rasen – kehrten aber später zurück.

Zuvor hatte es auf dem Platz eine Auseinandersetzung zwischen Valencias Mouctar Diakhaby und Gegenspieler Juan Cala gegeben. Der Franzose Diakhaby war dem Augenschein nach sehr aufgebracht, er stürmte auf den Cadiz-Profi zu. Offenbar seien rassistische Beleidigungen gefallen.

Nach Rassismus-Vorwurf: Valencia zum Weiterspielen gezwungen?

Das Team des FC Valencia verließ nach dem Rassismus-Vorfall den Platz und wollte nicht weiterspielen. Nach Darstellung des Vereins sind die Spieler dann aber zum Weiterspielen „gezwungen“ worden. Der Klub habe die Fußballer nicht gebeten, auf das Spielfeld zurückzukehren, schrieb der Tabellenzwölfte der Primera División am späten Abend nach dem 1:2 auf der Vereinshomepage.

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Der Schiedsrichter habe die Mannschaft über die Konsequenzen informiert, sollte das Team die Partie nicht fortsetzen, hieß es. „Die Spieler haben – unter Androhung einer Strafe zum Spielen gezwungen – entschieden, auf den Platz zurückzukehren“, schrieb Valencia.

Nach Unterbrechung: Diakhaby bat Teamkollegen weiterzuspielen

Die Spanier teilten mit, dass die Teams entschieden hätten, das Spiel fortzusetzen, aber jede Form von Rassismus verurteilen würden. Man unterstütze Diakhaby: „Der Spieler, der rassistisch beleidigt wurde, hat seine Teamkollegen gebeten, wieder auf das Feld zu gehen.“

Valencias Verteidiger Jose Gaya sagte im TV-Sender Moviestar, das Team habe weitergespielt, weil ihm eine Niederlage angedroht worden sei. „Diakhaby hat uns gesagt, dass er beleidigt wurde“, sagte der 25-Jährige. „Deshalb haben wir den Platz verlassen, aber sie haben uns gesagt, dass wir zurückkommen müssen, sonst würden sie uns die drei Punkte und vielleicht noch mehr wegnehmen“, berichtete Gaya und ließ dabei offen, wer die Drohung ausgesprochen haben soll.

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Als die Partie nach einer Pause von mehr als 20 Minuten beim Stand von 1:1 offiziell in der 30. Minute fortgesetzt wurde, kehrte Diakhaby nicht ins Spiel zurück. Er wurde für Hugo Guillamon ausgewechselt. Der Gastgeber nahm zu diesem Zeitpunkt keinen Wechsel vor. Cadiz gewann die Partie durch einen späten Treffer von Marcos Mauro (88. Minute) mit 2:1. (mp/dpa)

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