Fans des FC St. Pauli bei Hansa Rostock
  • Die Fans des FC St. Pauli (Auswärtsblock hinten) sind in Rostock keine Lieblingsgäste.
  • Foto: IMAGO / Schupfner

„Heißer Tanz“: Polizei erwartet Fan-Ärger zwischen St. Pauli und Rostock

Timo Schultz erwartet „einen heißen Tanz“, die Vorfreude von St. Paulis Trainer auf das Duell mit Hansa Rostock ist groß – jedenfalls in Bezug auf die sportliche Auseinandersetzung. Die frommen Wünsche, dass sich auch die beiden Fangruppierungen friedlich begegnen werden, werden jedoch kaum erfüllt werden.

20.30 Uhr, Samstagabend, Vollauslastung des Stadions und Gäste-Fans – „Ich finde das super“, sagte Schultz. Es solle aber klar die sportliche Rivalität im Vordergrund stehen. „Ich finde es immer schade, gar nicht nur auf Rostock gemünzt, wenn man sich als Familienvater Gedanken machen muss, ob man mit seinen beiden Kindern ins Stadion gehen kann oder ob es zu gefährlich ist.“ Das sollte eigentlich nicht der Fall sein, auch wenn er um die besondere Brisanz in diesem speziellen Fall wisse. „Ich hoffe, dass alles friedlich bleibt.“

FC St. Pauli: Polizei erwartet Fan-Ärger beim Spiel in Rostock

Diese Hoffnung wird sich mit Ansage nicht erfüllen, wenn man der Einschätzung der Rostocker Polizei folgt. „Wir erwarten ganz deutlich, dass die Auseinandersetzung gesucht wird“, sagte der Rostocker Polizeichef Achim Segebarth. Mit einer Zuschauerzahl von 24.770 wird das Ostseestadion ausverkauft sein, 2300 Fans aus Hamburg werden erwartet.

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Und im Gegensatz zu Schultz ist Segebarth wenig angetan von der Anstoßzeit. Es hätte die Arbeit der Polizei durchaus erleichtert, wenn die Begegnung am Samstagnachmittag angesetzt worden wäre. „Beim DFB wissen doch alle um die Brisanz dieser Partie“, betonte Segebarth. Aber hier gehe es um die TV-Rechte, das Spiel sei das Highlight des gesamten Spieltages. „Deshalb ist das Interesse, das Spiel zu einer attraktiven Fernsehzeit auf den Bildschirm zu bringen, besonders hoch.“ Dies zeige sich auch daran, dass von den sieben Risikospielen dieser Saison schon fünf als Abendspiele über die Bühne gegangen seien.

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