Elbphilharmonie
  • Die Elbphilharmonie leuchtete Ende Februar in den Farben der ukrainischen Flagge (Archivbild).
  • Foto: dpa

Elbphilharmonie nimmt Geflüchtete aus der Ukraine auf

Zuflucht im Konzerthaus: In der Hamburger Elbphilharmonie sind seit Mitte März 37 Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht. Das wurde erst jetzt bekannt, weil das Konzerthaus bewusst keine PR-Aktion daraus machen wollte.

Seit Mitte März sind 26 Erwachsene und elf Kinder im Westin Hotel untergebracht, das zum Gebäude der Elbphilharmonie gehört, bestätigte der Pressesprecher der Elbphilharmonie, Martin Andris. Zuerst hatte das „Abendblatt“ berichtet. Vor allem besonders schutzbedürftige Personen sollen in der Elphi unterkommen.

Elbphilharmonie: Viele Geflüchtete pflegebedürftig

Die Hälfte der Geflüchteten sind pflegebedürftig oder Menschen mit Behinderung. Betreut werden die Menschen über einen Pflegedienst, zusätzlich kommen Ärzt:innen ins Haus. Die andere Hälfte sind Mütter mit Kindern. Um sie kümmert sich ein Team aus Mitarbeitenden der Elbphilharmonie. Zusammen helfe man bei Behördengängen, Kontoeröffnungen, Anmeldungen bei den Krankenkassen oder dem Anerkennen von amtlichen Dokumenten. Für die Familien wurden auch Ausflüge organisiert, zum Beispiel eine Hafenrundfahrt.


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Geflüchtete in der Elphi: Folgeunterkünfte gesucht

Vermittelt habe die Unterkunft das städtische Unternehmen „Fördern und Wohnen“. Die Menschen sollen übergangsweise in der zehnten Etage des Hotels mit insgesamt 18 Zimmern leben. Alle im Konzerthaus tätigen Unternehmen sowie die New Work Experience Xing und viele ehrenamtliche Helfer:innen würden die Aktion unterstützen.

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Die Geflüchteten werden voraussichtlich bis zum 4. April bleiben. Dann sollen die pflegebedürftigen Menschen in geeignete Folgeunterkünfte mit Betreuung verlegt werden. Für die Familien werden im Moment geeignete Unterkünfte gesucht. (mp)

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