• Mick Schumacher gratuliert Sieger Lewis Hamilton.
  • Foto: imago images/PanoramiC

Hamilton siegt in Bahrain: Mick Schumacher über sein Debüt: „Habe viel gelernt“

Erstes Formel-1-Rennen für Mick Schumacher (22), und der Sohn von Michael Schumacher (52) ist direkt besser als der Vater. Zwar wurde er beim 96. GP-Sieg von Weltmeister Lewis Hamilton (36) zum WM-Start in Bahrain nur Letzter (abgesehen von der vier ausgefallenen Piloten). Doch Papa Schumi war bei seinem Debüt 1991 in Spa wegen Kupplungsschaden nur 700 Meter weit gekommen.

Mick gab sich hinterher trotz des unfallfreien Debüts selbstkritisch: „Ich hatte leider nicht den besten Start erwischt und habe einen Position an meinen Teamkollegen verloren. Doch in der nächsten Kurve konnte ich wieder aufschließen und dann hat er sich gedreht.“

Formel 1: Mick Schumacher bei Debüt besser als Papa – Hamilton siegt

Damit meinte er Haas-Kollege Nikita Mazepin (22), der sein Auto in die Leitplanke setzte. „Ich bin auf den Kerb gekommen, weil ich den anderen Autos ausweichen wollte. Es war komplett mein Fehler, tut mir leid fürs Teams“, entschuldigte sich der Russe später.

Aber auch Mick hatte wenig später seinen Schreckmoment. „Mit den windigen Bedingungen war es schwierig, das Auto auf der Strecke zu halten. Ich hatte einen Dreher. Später war es schwierig, die Reifen auf Temperaturen zu halten.“ Doch sein Fazit war positiv: „Ich habe aber trotzdem viel gelernt und versuche es im nächsten Rennen noch besser zu machen.“

Hamilton wehrt Verstappen-Attacke ab

Gelungenes Debüt für Mick, Monotonie an der Spitze. Trotz Trainingsbestzeiten und der ersten Nicht-Mercedes-Pole-Position zum Saisonstart seit 2013 von Max Verstappen (23) konnte der Niederländer Hamiltons Sieg nicht verhindern. Dritter wurde dessen Edelhelfer Valtteri Bottas (31).

Die Schlüsselszene in der 53. Runde: Hamilton hatte Pole-Sitter Verstappen per früherem Reifenwechsel („Undercut“)  in der 18. Runde überholt, doch drei Runden vor Schluss holte sich der „fliegende Holländer“ die Führung zurück. Wegen Verlassens der Strecke („Track Limits“) musste er Hamilton aber am Ende wieder vorbei lassen.

„Mad Max“ motzte: „Verstehe ich nicht, ich hatte dadurch nicht so einen großen Vorteil. Es ist sehr, sehr schade, aber wir müssen das Positive sehen. Wir konnten gegenhalten.“

Hamilton konnte sein Glück kaum fassen. „Max saß mir im Genick. Mir ist es gerade noch so gelungen, ihn auf Distanz zu halten.“ TV-Interviewer Jenson Button (41) erinnerte seinen Ex-McLaren-Kollegen daran, dass es sein erster Auftaktsieg seit fünf Jahren war. Da war selbst der Siebenfach-Weltmeister perplex: „Wow, da habe ich überhaupt nicht drüber nachgedacht. Ein Super-Start für uns, weil wir dachten, dass wir fünf bis sechs Zehntel hinter Red Bull liegen.“

Sebastian Vettel nach Fehler und Crash im Aston Martin nur Vorletzter

Ein Rennen zum Vergessen zeigte dagegen einmal mehr Sebastian Vettel (33). Wegen eines verpatzten Qualifyings und einer Strafe vom letzten Platz gestartet, krachte er der 45. Runde  dem  überholenden Esteban Ocon (24) ins Heck und drehte den Alpine um. Doch Vettel motzte noch: „Warum hast du die Spur gewechselt?“

Aber nicht nur für Sky-Experte Ralf Schumacher (45) stand fest: „Das war ganz klar Sebastians Fehler und nicht das erste Mal, dass er einem auf der Bremse ins Heck kracht.“ Die Rennkommissare verpassten Vettel eine Fünf-Sekunden-Strafe, was am 15. Platz aber nichts mehr änderte. Oje, was für eine erste Pannen-Mission für Agent 00Vettel.

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