Jöllenbeck
  • Schiri Matthias Jöllenbeck nach seiner folgenschweren Fehlentscheidung
  • Foto: IMAGO / Passion2Press

Witz-Elfer! Schiri gibt „klaren Fehler” zu – hat Kölner Keller gepennt?

Nach dem Aufreger-Elfmeter von Augsburg empörte sich der benachteiligte FSV Mainz 05 über den Kölner Keller. Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck leistete für seinen umstrittenen Pfiff sogar Abbitte. Im unterhaltsamen Nachholspiel des 26. Spieltags gewann die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl etwas glücklich mit 2:1.

Mit ihrem zweiten Sieg nacheinander vergrößerten die Augsburger den Vorsprung auf Relegationsplatz 16 auf satte sechs Punkte.

Doch das interessierte nach dem Spiel zunächst kaum jemanden. In der Diskussion stand Augsburgs Führungstreffer von Jeffrey Gouweleeuw, der in der elften Minute den schmeichelhaften Foulelfmeter verwandelt hatte.

Bundesliga: Augsburg schlägt Mainz im Nachholspiel mit 2:1

Mainz-Torwart Robin Zentner war vor 18.122 Zuschauern ein Rückpass zu weit vom Fuß gesprungen. Florian Niederlechner spitzelte den Ball erst weg und fiel dann im Strafraum, obwohl Zentner deutlich zurückzog.

„Ich habe es in der Halbzeit gesehen. Fast zwei Welten. Klarer Fehler, ja“, sagte Referee Jöllenbeck im TV-Sender Sky zu seinem Pfiff. Er hätte sich gewünscht, wenn er vom Videoassistenten Tobias Stieler aus dem Kölner Keller korrigiert worden wäre, meinte er. „Ich nehme es aber auf meine Kappe.“

Mainz-Sportdirektor Martin Schmidt klagte: „Was ist nicht verstehen kann, ist, dass der Keller in Köln nicht hilft und ihn da so einen Riesenfehler machen lässt.“

Mainz wütet nach Elfmeter-Pfiff von Schiri Jöllenbeck

„Was machen die da in Köln?”, empörte sich der Mainzer Trainer Bo Svensson. „Das ist ein krasser Fehler.“

Augsburgs Niederlechner gab zu, dass die Aktion kein Foul war. „Wenn man es so sieht, ist das kein Elfer“, sagte er. „Aber es war keine Schwalbe. Ich hatte eine Berührung.“

Während die Augsburger mit ihren Fans den Meilenstein im Kampf um den Klassenerhalt feierte, verpassten es die Mainzer, sich an die internationalen Plätze heranzupirschen. In der hektischen Schlussphase scheiterte Anton Stach (79.) mit einem Kopfball an FCA-Keeper Rafal Gikiewicz.

Nach Gouweleeuws Führungstreffer wurde ein vermeintliches Tor von André Hahn (32.) wegen Handspiels nicht gegeben. Den Ausgleich von Silvan Widmer (54.) in der zweiten Halbzeit konterte Ruben Vargas (56.) nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung.

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