Mit fünf Brücken: Radschnellweg in Hamburgs Süden erhält Millionenförderung
Mit mehreren Millionen Euro fördert der Bund einen Teilabschnitt des Radschnellweges, auf dem Pendler aus Lüneburg in einigen Jahren bis in die Hamburger Innenstadt gelangen sollen: Noch in diesem Jahr soll Baubeginn sein für die Strecke durch Wilhelmsburg, die durch zahlreiche Brücken besonders kompliziert ist – und teuer.
In nur 20 Minuten soll man laut Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) auf der rund acht Kilometer langen Strecke von Harburg mit dem Fahrrad in die HafenCity kommen. „Das gibt der Mobilitätswende gerade auch für die äußere Stadt kräftigen Rückenwind“, sagt Tjarks.
Hamburg: Bund unterstützt Bau von Radschnellweg
Sicheres Überholen und schnelles Vorankommen sollen auf dem vier Meter breiten Radweg mit möglichst wenigen Kreuzungen und Ampeln möglich sein, so die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende am Donnerstag.
Da auf dem Abschnitt in Wilhelmsburg fünf Brücken gebaut werden müssen, sind rund 11,5 Millionen Euro veranschlagt.
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Dafür bekommt die Verkehrsbehörde jetzt eine Finanzspritze: „Die Bundesförderung hilft uns, einen der komplexesten Teilabschnitte mit insgesamt fünf Brücken in einem hochwertigen Standard fertigzustellen“, so Tjarks.
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Mit 8,6 Millionen Euro unterstützt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) den Bau der Strecke. Der Baustart ist für 2022 geplant, die Strecke soll 2026 fertiggestellt werden.
Insgesamt sollen 300 Kilometer Radschnellnetz in der Metropolregion Hamburg für die Mobilitätswende entstehen. Im Mai 2021 wurden dafür mehrere Machbarkeitsstudien vorgestellt. Sieben neue Strecken sollen das Radeln für Pendler:innen in die Millionenstadt attraktiver machen. (to)