Petition gegen Fäll-Aktion in Hamburg: Dürfen die Bäume bleiben?
Mehr als 100 Jahre alt sind einige der Bäume, die an einem Straßenzug zwischen Farmsen, Bramfeld und Wellingsbüttel gefällt werden sollen. Die Verkehrsbehörde will, dass sie einem neuen Radweg weichen. Doch Anwohner:innen haben eine Petition gestartet, um die Bäume zu retten – und sie könnten damit Erfolg haben.
Mehr als 6.000 Unterschriften haben die Anwohnerinnen und Anwohner schon gesammelt, um die Straßenbäume an der Kreuzung Karlshöhe/Grootmoor zu retten. Jetzt brachten sie Polizei und Verkehrsbehörde dazu, ein entscheidendes Argument für die seit Jahren geplanten Baumfällungen erneut zu überprüfen.
Hamburg: Petition gegen Baumfäll-Aktion erzielt Teilerfolg
Dabei stellte sich heraus, dass die betroffene Kreuzung – anders als noch im Jahr 2018 – nun doch kein mehr Unfallschwerpunkt ist. Genau das war damals aber das entscheidende Argument dafür, den Radweg zu verlegen und die Bäume zu fällen: Damals gingen der LSBG (Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer) und die Polizei davon aus, dass der alte Radweg zu uneinsichtig und die Kreuzung ein Risikobereich sei. Das ist vom Tisch.
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Wie Dennis Krämer, Sprecher der Verkehrsbehörde, der MOPO jetzt mitteilte, solle nun der Schutz der Bäume in den Vordergrund rücken. Genau dafür hatten sich die Anwohner:innen bereits ausgesprochen, wie die MOPO berichtete.
Die Verkehrssituation auf der Karlshöhe habe sich im Vergleich zu 2018 verändert, sagte Krämer im Gespräch mit der MOPO.
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Der Knoten Karlshöhe/Grootmoor handele sich laut Krämer nun nicht mehr um eine Unfallhäufungsstelle. Da die Verkehrssicherheit „an oberster Stelle der Planungen“ stand, dürften die Baumfällungen also zu den Akten gelegt werden. Der LSBG wird die Pläne für den neuen Radweg nun überarbeiten.