„Playboy“-Hefte liegen an einem Zeitschriftenstand (Symbolbild)
  • „Playboy“-Hefte liegen an einem Zeitschriftenstand (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Matthias Balk

Ukraine-Krieg: Playboy zeigt nackte Brutalität statt nackter Körper

Leicht bekleidete Frauen zeigen, während gleichzeitig im ganzen Land Zerstörung, Leid und Tod herrschen? Das ukrainische „Playboy“-Magazin hat sich entschieden, das nicht zu tun. Stattdessen sollen Fotos aus dem Kriegsgebiet den Horror der Betroffenen sichtbar machen.

Nackte Brutalität statt nackter Körper: Der ukrainischen „Playboy“ bringt in diesen Tagen eine Sonderausgabe heraus. In dem sonst als Erotikblatt bekannten Magazin sind dann Fotos aus dem Kriegsgebiet zu sehen.

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Mehr als 15 Jahre lang habe jede Ausgabe des „Playboy Ukraine“ gezeigt, „dass ukrainische Frauen unvergleichlich sind. Jetzt ist der Krieg in unser Land gekommen, und jeden Tag beweisen wir der ganzen Welt, dass unsere Nation die Stärkste ist“, schrieb das Magazin auf seinem Instagram-Account und seiner ukrainischen Website.

Ukraine-Krieg: Playboy zeigt nackte Brutalität statt nackter Körper

Die Redaktion sei durch den „Heldenmut der Verteidiger der Ukraine“ zu der Sonderausgabe inspiriert worden. Man gehe dafür über die üblichen „Playboy“-Standards hinaus und werde statt leicht bekleideter Frauen nun Bilder eines „vernichtenden, rücksichtslosen Krieges“ zeigen. Zu sehen seien „Mut und Tränen der Verzweiflung“, so das Magazin weiter. Die ukrainische Zeitung „Kyiv Post“ teilte ein Foto des besonderen Covers auf seinem Twitter-Account.

Die Sonderausgabe erscheint zunächst nur online und soll zwischen 10 und 200 Euro kosten – die Lesenden können selbst entscheiden, wie viel sie bezahlen möchten. Denn: „Die Einnahmen aus den Verkäufen werden für humanitäre Hilfe, die Ausstattung von Krankenhäusern und den Kauf von Krankenwagen verwendet“, schrieb das Magazin weiter. Und: „Die gedruckte Version erhalten Sie nach unserem Sieg. Wir zweifeln keinen Moment daran!“ (mik)

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