Sebastian Vettel löscht sein Auto mit seinem Team, am Rand der Rennstrecke

Sebastian Vettel löscht seinen Aston Martin. Foto: imago/Motorsport Images

Vettel greift selbst zum Feuerlöscher – und muss Geldstrafe zahlen


Sebastian Vettel hat bei seinem Comeback im Formel-1-Cockpit einen neuerlichen Rückschlag erlitten. Im ersten Training in Melbourne musste der zuletzt an Corona erkrankte Deutsche seinen Aston Martin mit Motorenproblemen 15 Minuten vor dem Ende der Session abstellen.

Das Heck seines Boliden qualmte, Vettel griff selbst zum Feuerlöscher und schob den Wagen mit Hilfe von Streckenposten an eine sichere Position. Aston Martin kündigte einen Motorenwechsel an Vettels Rennwagen an.

Nach dem Ende des Trainings düste Vettel auf einem Motorroller zurück in die Boxengasse und winkte dabei lächelnd ins Publikum, die bei dieser Aktion ihren Spaß hatten. Die FIA hingegen fand dies weniger amüsant und leitet ein Verfahren gegen Vettel ein mit der Begründung, er wäre ohne Erlaubnis auf die Rennstrecke zurückgekehrt.

Formel 1 in Melbourne: Sebastian Vettel greift zum Feuerlöscher und fährt Motorroller

„Ich habe den Marshall gefragt, wie ich zurück komme. Dann kam der Scooter. Ich habe gefragt, ob ich auch fahren kann. Er hat gesagt: ‚Kein Problem, du kannst fahren.‘ Dann bin ich los“, erklärte Vettel bei Sky: „Ich bin ja langsam gefahren, ich fahre ja mit dem Fahrrad schneller.“

Vettel bekam schließlich eine Geldstrafe in Höhe von 5000 Euro aufgebrummt, weil er damit gegen Artikel 26.7 der sportlichen Regularien verstoßen hatte. In den ersten fünf Minuten nach einem Training darf sich aus Sicherheitsgründen nur „speziell ausgewiesenes Personal“ auf der Strecke aufhalten.  


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Seine schnellste Runde hatte Vettel zuvor in 1:21,661 Minuten gedreht. Damit belegte der 34-Jährige den 13. Platz. Vettel hatte die ersten beiden Saisonrennen in Bahrain und Saudi-Arabien aufgrund der Corona-Infektion verpasst. Der Große Preis von Australien (Sonntag, 7 Uhr/Sky) wird der erste Saisoneinsatz für den viermaligen Weltmeister, der von Nico Hülkenberg (Emmerich) vertreten worden war.

Einen starken Eindruck hinterließ bei sonnigem Wetter im Albert Park Ferrari. Der Spanier Carlos Sainz sorgte in 1:19,806 Minuten für die Bestzeit. Sein Teamkollege und WM-Spitzenreiter Charles Leclerc (1:20,337) wurde Zweiter, Weltmeister Max Verstappen im Red Bull (1:20,626) belegte Rang vier.

Mick Schumacher belegte den letzten Platz

Einen weiterhin großen Abstand zur Spitze hat Mercedes. Rekordchampion Lewis Hamilton (1:21,027) hatte als Siebter über eine Sekunde Rückstand auf Sainz, war dabei aber schneller als Teamkollege George Russell (1:21,457). Mick Schumacher (1:24,349) drehte seine erste gezeitete Runde im Haas erst nach rund einer halben Stunde. Der 23-Jährige, der den Großen Preis von Saudi-Arabien wegen eines schweren Unfalls im Qualifying verpasst hatte, wurde Letzter.

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Das Rennen am Sonntag wird das erste in Australien seit 2019 sein. In den vergangenen beiden Jahren war der Traditions-GP wegen der Coronapandemie abgesagt worden. An der Strecke wurden in der Zwischenzeit diverse Änderungen vorgenommen: mehr Vollgaspassagen, breitere Kurven und eine vierte DRS-Zone sollen für mehr Action und Überholmanöver sorgen.

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