„Kommt für mich nicht in Frage“: Kommentator verzichtet auf Leipzig-Spiel in Budapest
Die Champions-League-Achtelfinals haben noch nicht einmal begonnen, die Verlegungen der Spiele mit Beteiligung deutscher Teams an einen neutralen Ort sorgen aber schon im Vorfeld mächtig für Diskussionen. Auch ein bekannter Fußball-Kommentator zieht vor dem Spiel von RB Leipzig gegen den FC Liverpool nun seine Konsequenzen.
„Heute kommentiere ich NICHT wie geplant das Spiel Leipzig-Liverpool. Aus Budapest zu berichten kommt für mich nicht in Frage. Bundesliga-Job-Reisen kann ich mit Hygienekonzept noch verantworten. Auslandsreisen aktuell nur im Notfall. Und den sehe ich nicht“, schrieb Robert „Robby“ Hunke (u.a.) ARD-Sportschau, DAZN) auf Twitter.
Leipzig gegen Liverpool: Kommentator will nicht nach Budapest reisen
Das Heimspiel der Leipziger im Achtelfinale der Champions League war wegen der aktuell in Deutschland herrschenden Einreisebeschränkungen für Großbritannien nach Budapest verlegt worden. Schon dieser Schritt hatte für reichlich Zündstoff gesorgt, ändert sich doch am unmittelbaren Zusammentreffen beider Mannschaften in einem ausländischen Stadion nichts.
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Trainer und Spieler nahmen die Verlegung relativ neutral zur Kenntnis – schließlich sind sie nach wie vor froh darüber, ihren Beruf weitestgehend normal ausüben zu dürfen.
Allerdings zeigt der beschriebene Fall, dass eben nicht alle Protagonisten in der Welt das Sport alles mitmachen wollen. Für die Sportjournalismus-Branche macht nun also „Robby“ Hunke den Anfang.
Robert Hunke betont: „Man muss das große Ganze sehen“
Auf Twitter schrieb der freie Journalist weiter: „Als Freelancer tut mir das weh, da ich nach Einsätzen bezahlt werde. Aber ich find man sollte aktuell das große Ganze sehen. Verstehe zwar Kollegen die das aus finanziellen Gründen machen. Ich seh das nur anders. Meine Entscheidung soll nur nicht nach erhobenen Zeigefinger klingen“.
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Nicht ausgeschlossen, dass in Zukunft weitere Kollegen nachziehen werden.