Aremu sucht nach Form: Darum ist St. Pauli jetzt auf ihn angewiesen

In der heißen Phase des Aufstiegsrennens hat der FC St. Pauli weiterhin Probleme im Maschinenraum. Im zentralen defensiven Mittelfeld läuft es einfach nicht rund – weil Afeez Aremu nicht richtig in die Gänge kommt. Auch im Topspiel gegen Bremen konnte der 22-Jährige auf der Sechser-Position nicht voll überzeugen. Die Kiezkicker sind aber darauf angewiesen, dass er zu alter Stärke findet.

Bei der Frage nach der Formkurve Aremus zieht Trainer Timo Schultz einen interessanten Vergleich. „Afeez ist wie so ein guter Diesel-Traktor, der erstmal lostuckern muss, damit er in Fahrt kommt“, sagt der Coach über den Mittelfeldmann, der im März zwei Spiele aufgrund einer Corona-Infektion verpasst hatte.

FC St. Pauli: Afeez Aremu sucht nach seiner Form

Das klingt amüsanter als es in der Konsequenz für die Kiezkicker ist, denn angesichts des Ausfalls von Stamm-Sechser Eric Smith (Wade), der möglicherweise bis Saisonende fehlen wird, muss Aremu funktionieren. Jetzt. Die beste Alternative, Jackson Irvine, ist auf der Halbposition im Mittelfeld eigentlich unverzichtbar.

Aremu ist zwar „in den Zweikämpfen immer top-stabil“ und auch gegen Bremen habe er „richtig gute Ballgewinne gehabt“, so Schultz, aber die größten Defizite zeigt Aremu derzeit im Spiel mit dem Ball. „Da muss man ihm vielleicht auch ein, zwei, drei Spiele geben, um wieder die Sicherheit auf dieser Position zu bekommen“, sagt der Coach.

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Zwei Partien hat Aremu nach seiner Corona-Erkrankung nun gespielt, jeweils rund 65 Minuten. In Sandhausen ist eine Steigerung nötig. St. Paulis Traktor muss jetzt richtig ins Rollen kommen.