Der Friseur mit dem Kiosk
Mit Schnacks und Snacks: Kiosk-Charaktere im Porträt
Heute legt die Superdealer-Tour einen Stopp im Langenfelder Damm/Ecke Kieler Straße ein. Die 1834 gebaute, damals zweispurige Chaussee gilt als eine der ersten am Reißbrett geplanten Straßen Schleswig-Holsteins. Beginnend am Gählers Platz in Altona endete sie nach ungefähr 94 Kilometern am „Rondel“ in Kiel.
Der „Omnibus“, eine Kutsche mit vier Pferden, brauchte damals für die Strecke nur noch zehn statt 24 Stunden. 14 Chausseewärter- und 13 Einnahmehäuschen säumten die Strecke. Ob Fuhrwerke, Reiter, Rindvieh oder Esel, Kälber, Schweine und Ziegen in Gruppen von drei bis fünf Stück, alle mussten ein sogenanntes „Baumgeld“ zahlen, abgerechnet wurde pro Meile. Das erste Einnahmehäuschen stand an der Ecke Kieler Straße/Hansastraße, heute der Langenfelder Damm.
Im Langenfelder Damm 82 treffe ich Ersin Kurtulan im neu eröffneten Kiosk „Friends knusprig und lecker“ (instagram.friendsknuspriglecker). Sauber, aufgeräumt und übersichtlich, so präsentiert sich das Geschäft. Das Angebot reicht von frischen Brötchen, Salzgebäck, belegten Brötchen, Baklava und Kuchen über Zeitungen, Tabak, Spirituosen, leckeren Kaffee, 150 Getränkesorten und Eis bis zum Hermes Paketshop.
Ersin ist ein offenherziger Typ, direkt, geradeheraus und steckt voller Energie. Der 34-Jährige hatte schon bisher ein bewegtes Leben und hat vieles ausprobiert. Als er 2005 seine Freundin Matin kennen lernte, begann er, sich Ziele zu setzen. „Matin hat mich geerdet, nun sind wir ein Spitzen-Team“, stellt er fest. Er machte eine Umschulung zum Friseur, gleich danach seinen Meister. Im Langenfelder Damm 105 eröffnete er 2021 seinen eigenen Friseursalon „Myhairtime“ (instagram.my-hair-time).
„Das Quartier rund um den ‚Damm‘ fanden Matin und ich sofort sympathisch, es gibt viele gute Leute hier, das gefällt“, erzählt Ersin. So schmiedeten sie mit einem Geschäftspartner den Plan, sich im „Damm“ noch mehr zu engagieren. „Wir wollen aus ,Friends lecker und knusprig‘ über die Zeit einen Kiez-Kiosk machen. Die Leute sind coronamüde, durch die Pandemie auch abgekapselter geworden. Bei uns können sie ein bisschen schnacken, sich austauschen, sich wohlfühlen und bei schönem Wetter auf unserer Bank vorm Laden auch mal den Sonnenuntergang im ‚Damm‘ genießen. Einfach mal Mensch sein.“
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