Auseinandersetzung im Champions-League-Rückspiel zwischen Manchester City und Atletico Madrid
  • Im Champions-League-Rückspiel zwischen Atletico Madrid und Manchester City kam es zu handfesten Auseinandersetzungen - nicht nur auf dem Feld
  • Foto: IMAGO / Pressinphoto

Eskalation: Atlético erklärt Wut – England-Star fand es „geschmacklos”

Das 0:0-Endergebnis stand im Rückspiel des Champions-League-Viertelfinals zwischen Atlético Madrid und Manchester City hinterher nicht im Fokus. Viel mehr sorgten die Eskalationen auf dem Platz und im Spielertunnel in der Nachspielzeit und nach Schlusspfiff für reichlich Diskussionen.

So thematisierte Atlético-Kapitän Koke vor allem das Zeitspiel der Guardiola-Elf, die das 1:0 aus dem Hinspiel mit allen Mitteln verteidigte. „So ein Spiel kann dich echt wütend machen, wenn du den Gegner unter Druck setzt, dir Chancen herausspielst und sie dauernd am Boden liegen und Zeit vergeuden“, haderte der Routinier.

Beim Gegner bemühte man sich nicht, die Vorwürfe des Zeitspiels zurückzuweisen. „Wenn du hinten reingedrückt wirst und es noch fünf oder zehn Minuten zu spielen sind, kämpfst du eben mit anderen Waffen“, so Mittelfeldmann Rodri, der pikanterweise 2019 erst von Atlético nach Manchester gewechselt ist.


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Bemerkenswert ist zudem, dass in den vergangenen Jahren eher die Elf von Diego Simeone durch unsportliche Aktionen wie Zeitspiel aufgefallen war. In den sozialen Medien zelebrierten nach Schlusspfiff viele, dass Atlético nun endlich mal die „eigene Medizin verabreicht“ bekommen habe.

Atletico Madrid: Kritik kommt von der Insel

Aber auch Madrid selbst musste Kritik einstecken. So empörte sich der ehemalige englische Nationalspieler Rio Ferdinand als TV-Experte bei BT Sport: „Ein geschmackloses Verhalten der Atlético-Spieler, sie sollten sich schämen für einige der Dinge, die sie getan haben. Einige Dinge gegen Ende waren nicht das, was man auf einem Fußballplatz sehen will“.

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In der Nachspielzeit war es zu tumultartigen Szenen auf dem Platz gekommen, die nach Schlusspfiff im Spielertunnel ihre Fortsetzung fanden. Sogar die Polizei musste eingreifen, nachdem es bereits im Spiel zu mehreren Handgreiflichkeiten kam.

Diego Simeone vergisst Guardiola-Zitat nicht

Atlético-Coach Diego Simeone äußerte sich nach dem Spiel: „Ich war so weit weg, dass wir nicht wissen, was passiert ist. Der Referee hat mir gesagt, dass er auf einen ihrer Spieler getreten ist. Es waren so viele Leute involviert, dass ich nichts gesehen habe.“

Simeone wurde zudem nach fehlendem Respekt von Pep Guardiola gefragt, der die Taktik der Spanier nach dem Hinspiel als „prähistorisch“ bezeichnet hatte. „Oft sind diejenigen, die über ein großes Vokabular verfügen, sehr intelligent und schaffen es, einen mit Verachtung zu strafen“, sagte Simeone. „Aber diejenigen von uns, die vielleicht weniger Wortschatz haben, sind nicht so dumm.“

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