Drohende Umweltkatastrophe – Frachtschiff vor Tunesien in Seenot
Mehrere Hundert Tonnen Diesel drohen ins Mittelmeer zu geraten – vor der Küste Tunesiens könnte nach Regierungsangaben Treibstoff aus einem in Seenot geratenen Frachter auszulaufen.
Das tunesische Umweltministerium teilte deshalb am Samstag mit, es sei ein Notfallplan aktiviert worden, um eine Umweltkatastrophe zu verhindern.
Umweltkatastrophe droht wegen in Seenot geratenen Frachters vor tunesischer Küste
Das Schiff mit dem Namen „Xelo“ liegt demnach im Golf von Gabès rund sieben Kilometer vor der tunesischen Küste und hat etwa 750 Tonnen Diesel an Bord, wie die britische Tageszeitung „The Guardian“ berichtete. Das 58 Meter lange Frachtschiff wurde laut der Tracking-Website vesselfinder.de im Jahr 1977 gebaut und fährt aktuell unter äquatorialguineischer Flagge.
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Weil Wasser in den Frachter eingedrungen ist, läuft er den Angaben zufolge Gefahr, vollständig unterzugehen. Derzeit sei die Lage aber unter Kontrolle, wie auch „The Guardian“ unter Berufung auf das tunesische Umweltministerium schreibt.
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Das Schiff war laut dem Ministerium auf dem Weg von der ägyptischen Hafenstadt Damietta nach Malta. Wegen schlechten Wetters sei es am Freitagabend gezwungen gewesen, vor Tunesiens Küste vor Anker zu gehen. Das Wasser drang demnach zwei Meter hoch in den Maschinenraum ein. Die siebenköpfige Besatzung sei von Bord gebracht worden. (mp/dpa)