Darum stand Kittel beim HSV-Sieg gegen Karlsruhe nicht in der Startelf
Es war ein ungewohntes Bild. Erstmals seit dem 2. Spieltag, dem 1:1 gegen Dresden im vergangenen August, stand Sonny Kittel beim 3:0 gegen den Karlsruher SC am Samstagabend nicht in der Hamburger Startelf. Nur einmal hatte der 29-Jährige seitdem in der Anfangsformation gefehlt, als er beim 5:0-Sieg in Darmstadt im Februar eine Gelbsperre abgesessen hatte. Gegen den KSC aber packte Walter seinen Schützling in Watte.
Die Trainingswoche vor dem Karlsruhe-Spiel war für Kittel nicht rundgelaufen. Am Mittwoch fehlte die Nummer zehn gänzlich auf dem Platz, altbekannte Knieprobleme plagten Kittel. Erst am Karfreitag stieg der Hamburger Torbutler (14 Vorlagen) wieder voll ein. Gegen Karlsruhe aber durften andere beginnen. Mikkel Kaufmann zum ersten Mal überhaupt beispielsweise, auch Faride Alidou bekam mal wieder die Chance.
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Eigentlich wollte er keinen Profi schonen, eine Ausnahme aber machte der HSV-Trainer. Walter packt Kittel vor dem Pokal-Kracher gegen den SC Freiburg am Dienstag (20.45 Uhr, ARD live) in Watte. „Er hat ja nicht die ganze Woche trainiert“, sagte der 46-Jährige nach dem Spiel und erklärte dann: „Aber wir wollten ihn aber trotzdem im Rhythmus lassen. Darum haben wir ihn noch eine halbe Stunde spielen lassen. Das ist extrem wichtig für uns, deswegen haben wir ihn noch gebracht.“
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Ein fitter Kittel könnte dem HSV im Freiburg-Spiel gut zu Gesicht stehen. Auch, wenn der Topscorer (acht Tore, 14 Vorlagen) seiner Form in den Vorwochen meist hinterherlief – außer im Nachholspiel gegen Aue (4:0), als er per Freistoß traf und bei seinem Jubel einen Gruß an seine Kritiker schickte. Gelingt ihm gegen Freiburg ein ähnlicher Auftritt, dürften die kritischen Stimmen von selbst verblassen. Die körperliche Frische dafür dürfte Kittel nach seinem Kurzauftritt – er wurde in der 66. Minute für Bakery Jatta eingewechselt – haben.