St. Paulis Amenyido über Sieglos-Serie: „Es ist nichts passiert“
Der Mann weiß, wie Crunchtime geht. Etienne Amenyido ist vor zwei Jahren mit dem VfL Osnabrück in die 2. Liga aufgestiegen, im vergangenen Sommer verlor er mit den Niedersachsen den Kampf gegen den Abstieg. Und er liebt es, wenn es knistert. „Genau für diese Momente ist man Fußballer“, sagte der Offensivmann des FC St. Pauli und hat eine Empfehlung für die Kollegen parat: „Am meisten kommt es darauf an, dass man den Kopf nicht verliert.“
Das ist den Braun-Weißen in den letzten Wochen nur so semi gelungen. „Manchmal muss man auch dreckige Spiele gewinnen. Wir müssen uns wieder die Basics abholen“, erklärte der 24-Jährige. Dazu gehöre, sich auch nach einer Stunde und später gegenseitig zu pushen, füreinander da zu sein, „mehr Sicherheit zu haben im eigenen Ballbesitz, mehr Vertrauen. Dann denke ich, dass wir diese Fehler nicht mehr machen werden.“
Etienne Amenyido weiß: St. Pauli muss gegen Darmstadt „eine kleine Schippe drauflegen“
Fehler wie vorm spät kassierten Ausgleich in Sandhausen. „Es war natürlich ein bitterer Moment und tat auch sehr weh.“ Aber so sei das nun mal im Fußball, „jetzt muss man nach vorne schauen“. Nach vorne, das heißt Darmstadt. Ein Gegner, der St. Pauli im Hinspiel beim 4:0 regelrecht demontiert hatte. Das soll am Samstag anders laufen. „Darmstadt hat auf jeden Fall Lücken, die wir ausnutzen sollten.“ Das habe man gegen Schalke gesehen, „als sie fünf Tore eingeschenkt bekommen haben“. Klar ist, „dass wir eine kleine Schippe drauflegen müssen“ im Vergleich zu Sandhausen, „das ist jedem bewusst.“
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Unterm Strich sei man immer noch in einer erstklassigen Lage. „Es ist nichts passiert“, unterstreicht Amenyido. „Nur weil wir jetzt drei Spiele nicht gewonnen haben, heißt das ja nicht, dass hier alles den Bach runtergeht. Ganz im Gegenteil!“