• Eine Aktion, die viele Fans verwirrte: Das DFB-Team posierte vor dem Anpfiff in Bukarest mit falsch herum gedrehten Trikots.
  • Foto: Stefan Constantin/dpa

Vor 1:0-Sieg in Rumänien: Verwirrung um diese neue Trikot-Aktion der DFB-Elf

Sie scheinen auf dem Weg zur EM keine Kompromisse eingehen zu wollen. Nach dem Sieg gegen Island (3:0) meisterte das DFB-Team auch die zweite Hürde der WM-Qualifikation und siegte in Rumänien am Ende etwas zittrig mit 1:0 (1:0). Dennoch blieben einige Fragezeichen – weil die Nationalspieler mit einer Trikot-Aktion verwirrten.

Die ersten Schritte sind gegangen. Und die deutsche Weste bleibt weiß. Sechs Zäher und 4:0 Tore nach zwei Partien, weil Serge Gnabry in Bukarest zum Sieg traf. Deutlich holpriger verlief allerdings die Aktion vor dem Spiel.

Neue Trikot-Botschaft verwirrt die deutschen Fans

Kein Länderspiel ohne besondere Trikot-Botschaft. Drei Tage zuvor hatte das DFB-Team mit seiner „Human-Rights“-Aktion für geteilte Reaktionen gesorgt, weil viele Fans darin eine Image-Kampagne vermuteten.

Auch diesmal hatten die Nationalspieler vor dem Anpfiff eine Überraschung parat. Als sie nach der Hymne fürs Mannschaftsfoto posierten, trugen sie ihre Trikots falsch herum, mit der Rückennummer auf dem Bauch – auch die Ersatzspieler auf der Tribüne. Schnell machte sich in den sozialen Netzwerken Verwirrung breit: Was sollte das?

Der DFB sorgte für Klarheit. Die Aktion war als Hinweis auf  die 30 Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gemeint – und zielte damit auch auf Missstände im WM-Gastgeberland Katar ab. Nur: Was soll man von einer Aktion halten, die erst noch erklärt werden muss? Da scheint durchaus noch Verbesserungspotenzial zu bestehen.

„Die Idee kam wieder aus der Mannschaft, wie auch schon vor dem Spiel gegen Island“, berichtete Kapitän Manuel Neuer bei RTL. „Wir stehen alle für Fair Play, auch außerhalb des Platzes. Wir stehen für diese 30 Menschenrechtsartikel, für Vielfalt und gegen Diskriminierung. Das wollten wir damit zeigen.“

Serge Gnabry trifft zum 1:0.

Das Tor des Abends: Serge Gnabry schiebt in Bukarest zum 1:0 ein, Rumäniens Keeper Florin Nita ist machtlos.

Foto:

imago images/Action Pictures

Gnabry trifft nach 16 Minuten zum deutschen Sieg

Sportlich lief es. Wie gegen Island, als es nach sieben Minuten schon 2:0 stand, gelang Jogi Löws unverändertem Team ein guter Start. 16 Minuten waren absolviert, als Gnabry Havertz’ Hereingabe über die Linie drückte – das 1:0. Keine drei Minuten später hätte Kimmich beinahe erhöht, doch sein Distanzschuss landete an der Latte.

Klares Manko: Deutschland hätte die Partie früh entscheiden müssen! Goretzka (50.), Gnabry (58.), Gündogan (60.) und Sané (63.) vergaben beste Chancen. So hatte das DFB-Team (trifft Mittwoch in Duisburg auf Nordmazedonien) Glück, dass Stanciu nicht ausglich (90.).

So spielte Deutschland:Neuer – Klostermann, Ginter, Rüdiger, Can – Kimmich, Goretzka, Gündogan – Havertz (77. Werner), Gnabry (90. Neuhaus), Sané (90. Younes)

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