• Endlich d(oh)a! Bayern Münchens Spieler mit ihren ersten Schritten in Katar 
  • Foto: -/FIFA/dpa

Vor der Klub-WM: Rummenigge sieht im Nachtflugverbot Verschwörung gegen Bayern

Bayern München hat alle nur denkbaren Titel gewonnen – und hebt trotzdem nicht ab. Die Kommentare von Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge zum geplatzten Nachtflug von Berlin zur Klub-WM in Katar zeigen allerdings, wie wenig Bodenhaftung beim Champions-League-Sieger herrscht – wenn er nicht gerade nachts in einem Flugzeug sitzt.

Glaubt man Rummenigge, dann war der Einfluss Brandenburgs auf den Weltfußball am vergangenen Wochenende so groß wie nie zuvor. „Man hatte immer den Eindruck, in Brandenburg ist irgendeiner, der den FC Bayern nicht mag oder irgendein Problem mit dem FC Bayern hat und uns dementsprechend Hürden in den Weg gestellt hat“, wetterte der Vorstandsboss des Rekordmeisters, nachdem der Bayern-Flug QR7402 zur Klub-WM am Samstag um 00.03 Uhr wegen des Nachtflugverbots keine Starterlaubnis mehr erhalten hatte und der Kicker-Tross erst sieben Stunden später starten konnte.

Flug-Chaos der Bayern: Rummenigge empört sich über „lächerliche Nummer“

Das sei „ein Slapstick, eine lächerliche Nummer gewesen“, schäumte Rummenigge so sehr, dass man ihm wie einst dem HB-Männchen Bruno zurufen wollte: Wer wird denn gleich in die Luft gehen? Das wäre aber wohl vergebliche Liebesmüh gewesen angesichts der Kombination aus Ignoranz und Arroganz, die Rummenigge an den Tag legte. Dass Gesetze auch für Bayern München gelten könnten, focht ihn in seiner Wutrede jedenfalls nicht an: „Man hätte schon berücksichtigen sollen, dass Bayern München als deutscher Verein für unser Land bei diesem Turnier in Doha antritt.“

Klub-WM: Bayern München trifft im Halbfinale auf Al-Ahly aus Ägypten

Inzwischen ist Rummenigge immerhin in Doha gelandet. Da regiert zwar nicht die CSU, aber die Probleme gernegroßer Männer lassen sich dort ohne Opposition auch ganz gut lösen. Am Montag steht bei der Klub-WM für die Münchner das Halbfinale an, ihr Gegner ist Ägyptens 41-maliger Meister Al-Ahly SC aus Kairo. 

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„Wir können Geschichte schreiben und sind sehr motiviert, wir wollen das Turnier gewinnen“, erklärte Nationalspieler Joshua Kimmich, der den „Skandal ohne Ende“ (Ehrenpräsident Uli Hoeneß) am Flughafen differenzierter bewertete: „Gefühlt wurde uns ein Tag geklaut, das war natürlich alles suboptimal. Aber trotzdem konnte jeder von uns auch im Flugzeug die Beine hochlegen. Wir werden frisch in das Spiel starten.“

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