1:2 gegen Fußball-Zwerg: Deutschland blamiert sich gegen Nordmazedonien
Mit dem Allerwertesten hat die deutsche Nationalelf alles eingerissen, was sie sich in den ersten beiden Spielen der WM-Quali mühsam aufgebaut hatte. In Duisburg blamierten sich die Mannen von Jogi Löw gegen Nordmazedonien, verloren nach einer gruselig schlechten Vorstellung gegen den 65. der Weltrangliste mit 1:2 (0:1) und ist jetzt Dritter der Gruppe J – hinter Armenien und Nordmazedonien.
Die Gäste mauerten zunächst den eigenen Strafraum zu und wurden von den Deutschen quasi belagert. Naturgemäß taten sich dabei kaum Lücken auf, die erste fand Leon Goretzka, dessen Abschluss aus rund elf Metern mit Karacho an die Querlatte donnerte (9.). Die nächsten Chancen hatte Serge Gnabry, der erst an Keeper Dimitrievski scheiterte (27.) und den Ball dann freistehend aus sechs Metern über das Tor drosch (31.).
DFB: Deutschland blamiert sich gegen Nordmazedonien
In der Summe aber wirkte die DFB-Elf zu verspielt, zu wenig zielstrebig, müde – und wurde prompt bestraft: Einen Freistoß von Alioski kratzte Marc-André ter Stegen noch bravourös von der Linie (40.), in der Nachspielzeit aber war er machtlos. Die deutsche Defensive schaute interessiert zu, wie der Ball irgendwann bei „Opa“ Goran Pandev (37) landete, der das Runde nur noch ins Eckige drücken musste (45.+2).
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Mit Wut, aber ohne zündende Idee kamen die Hausherren aus der Kabine, ehe ein Foul an Leroy Sané den Ausgleich einleitete. Ilkay Gündogan verwandelte den Elfer sicher (62.), auf einen Inspirationsschub wartete man dennoch vergebens. Vielmehr hatte die DFB-Elf Dusel, dass es beim Handspiel von Emre Can keinen Strafstoß gegen sie gab (77.).
WM-Qualifikation: Joachim Löw und DFB verlieren mit 1:2
Als Timo Werner das Kunststück fertigbrachte, den Ball am fast leeren Tor vorbeizustolpern (80.), lief alles auf ein Remis hinaus. Aber es wurde nicht einmal das: Wieder pennte die deutsche Defensive, bis Elmas ungestört vollstrecken konnte (85.).
„Fakt ist, dass das nicht passieren darf“, schimpfte Gündogan. „Das wissen wir alle, das ist nicht unser Anspruch, das ist nicht zu erklären.“ (skr)