Rachid Azzouzi kämpft mit den Tränen
  • Fürth-Manager Rachid Azzouzi kämpfte nach dem Abstieg seiner Fürther minutenlang mit den Tränen.
  • Foto: imago/Zink

Ex-St. Pauli-Sportchef weint vor laufender Kamera

Es hatte sich seit Monaten abgezeichnet, doch als es dann passiert war, wirkten sie bei der SpVgg Greuther Fürth trotzdem unvorbereitet. Trainer Stefan Leitl blickte wie versteinert drein, bei Manager Rachid Azzouzi flossen sogar die Tränen.

„Es ist nicht so, dass ich überrascht bin, dass wir absteigen, aber wenn es passiert, tut es halt weh“, sagte Azzouzi – und musste sich vor laufender Kamera erst mal schneuzen. Seit Samstagnachmittag steht der Aufsteiger als erster Absteiger aus der Bundesliga fest, Rang 16 und damit die Relegation ist nach dem 1:4 (1:2) gegen Bayer Leverkusen nicht mehr zu erreichen. „Es fühlt sich nicht gut an. Ich habe immer bis zum Schluss dran geglaubt, dass uns dieses Wunder gelingen könnte, deswegen ist meine Gefühlslage heute einfach scheiße“, sagte Leitl.

Rachid Azzouzi weint nach Fürth-Abstieg beim Interview

„Es tut uns sehr weh“, sagte wenig überraschend auch Kapitän Branimir Hrgota. Während die Zuschauer ihn und seine Mitspieler feierten, als sei der zweite direkte Abstieg nach der ersten Bundesliga-Saison 2012/13 gerade verhindert worden, blickte auch Azzouzi (von 2012 bis 2014 Sportchef beim FC St. Pauli) trotz aller Wehmut und Enttäuschung nach vorne: „Wir haben versucht, das Maximale herauszuholen – aber manchmal reicht das Maximale nicht. Aber es wird weitergehen. Wir greifen noch mal an.“ Und ja, betonte er, die Planungen liefen ja schon.


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Fürth ging durch Jetro Willems früh in Führung (5.), besiegelte danach sein Schicksal aber selbst: Bei den Treffern von Patrik Schick (8./nach Videobeweis) und Azmoun (18.) halfen die Gastgeber ungeplant mit. Hrgota hob durch seine „Vorlage“ auf Schick dessen Abseits auf. Torhüter Andreas Linde spielte kurz darauf nach einem Rückpass dem anlaufenden Azmoun den Ball in die Füße. Später machten Paulinho (58.) und Exequiel Palacios (84.) alles klar. (sid/js)

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