1956 Milliarden: Die Welt rüstet hoch wie noch nie
Die Welt rüstet hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr: Laut dem schwedischen Friedensforschungsinstitut Sipri haben die Staaten der Welt im vergangenen Jahr insgesamt 2,113 Billionen Dollar (entspricht etwa 1956 Milliarden Euro) für Rüstung ausgegeben. Noch in dieser Woche könnte Deutschland auf Platz 3 springen.
Die USA belegen mit 801 Milliarden Dollar noch immer den Spitzenplatz, gefolgt von China (293 Milliarden). Auf den Plätzen folgen Indien, Großbritannien und Russland.
Russland hat Wehr-Etat drei Jahre in Folge erhöht
Russland steigerte seine Militärausgaben im vergangenen Jahr um 2,9 Prozent auf 65,9 Milliarden US-Dollar und damit das dritte Jahr in Folge. Zum Vergleich: Die Ukraine gab „nur“ etwa sechs Milliarden Dollar aus, also etwa ein Zehntel.
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Pikant: Russland hat seinen Militärhaushalt mehrfach innerhalb eines Haushaltsjahres erhöht. „Man hätte die Korrekturen des Haushalts als Warnhinweise sehen können“, sagt Sipri-Analystin Alexandra Marksteiner. Die zusätzlichen Investitionen des Kremls seinen durch hohe Öl- und Gaspreise möglich geworden. Die Mehrausgaben gingen vermutlich großteils in die Kosten für die Kriegsvorbereitungen, vermuten die Experten. Der russische Militärhaushalt ist nicht wirklich transparent.
Deutschland könnte 2023 auf Platz 3 springen
Deutschland, die viertgrößte Volkswirtschaft der Erde, liegt momentan mit seinen Rüstungsausgaben auf Platz 7. Es gab zuletzt etwa 56 Milliarden Dollar (51,8 Milliarden Euro) für Panzer, Cybersicherheit & Co. aus.
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Noch in dieser Woche soll der Bundestag das Sondervermögen von 100 Milliarden Euro beschließen. Damit würde die Bundesrepublik im kommenden Jahr in der Sipri-Liste auf Platz 3 springen.
