Finanzierung des 9-Euro-Tickets wackelig? Jetzt spricht der Verkehrsminister
Kommt das 9-Euro-Ticket doch nicht? Einige Landesverkehrsminister stellen aktuell die Finanzierung in Frage. Doch nach MOPO-Informationen soll nicht am Plan gerüttelt werden.
„Die Bundesregierung hat sich mit dem 9-Euro-Ticket eine schöne Schlagzeile ausgedacht, will sich bei der Umsetzung aber einen schlanken Fuß machen“, polterte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter zuletzt. Eine „enttäuschende Mogelpackung“ sei das Ticket. Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) sieht sogar die Umsetzung des 9-Euro-Tickets ernsthaft in Gefahr.
Verkehrsminister sichert Finanzierung zu
Doch könnte es wirklich passieren, dass das Ticket, das im Juni, Juli und August erhältlich sein soll, nicht kommt? Eher nicht. In Berlin wies Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) die Vorwürfe, die versprochene Ticketfinanzierung nicht einzuhalten, klar zurück.
So sagte Wissing, der Bund übernehme wie zugesagt die Kosten von 2,5 Milliarden Euro und anteilig Einnahmeausfälle durch die Pandemie. Die Länder dürften sogar noch die 9 Euro pro Ticket behalten, die sie einnehmen. Damit könnten sie die Verwaltungskosten bezahlen.
Hamburg optimistisch bezüglich 9-Euro-Ticket
Und auch die Hamburger Verkehrsbehörde geht nicht davon aus, dass das geplante Gesetz, das auch durch den Bundesrat muss, noch gekippt wird.
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„Wir gehen davon aus, dass der Bund wie zugesagt die Finanzierung des 9-Euro-Tickets vollumfänglich übernimmt. Wir arbeiten derzeit mit unseren Partnern im HVV gemeinsam an der administrativen Umsetzung zum 1. Juni, um den Menschen eine Entlastung zu bringen und den ÖPNV zu stärken“, so Sprecher Dennis Krämer.
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Sollte das Vorhaben auf den Weg gebracht werden, können Menschen im Juni, Juli und August für neun Euro im Monat den ÖPNV in ganz Deutschland benutzen. Auch Regionalzüge dürfen genutzt werden. Lediglich EC, IC und ICE sind ausgeschlossen.