„Ein geiler Verein“: Wovon HSV-Shootingstar Suhonen jetzt träumt
Die Glückwunsch-Nachrichten seiner Großeltern aufs Handy ist Anssi Suhonen mittlerweile gewohnt. Am vergangenen Samstag ploppten sie wieder auf, vermutlich fielen sie sogar noch etwas euphorischer aus als sonst. Dass der Torschütze gegen Regensburg (4:2) medial längst auch in seiner Heimat angekommen ist, war dem jungen Finnen aber gar nicht so recht bewusst. Bis Mittwochvormittag.
Denn da stand er einem angereisten Fernsehteam aus Finnland Rede und Antwort. Mediales Neuland für den aufstrebenden HSV-Youngster, zumal er auch „keine finnischen Zeitungen“ lese, wie Suhonen vorher auf Deutsch einräumte.
Suhonen erzielte seine beiden Profi-Tore gegen Regensburg
Seinen Treffer gegen den Jahn dürfte man dort etwas begeisternder kommentiert haben, als es der 21-Jährige selbst tut. „Kann man so machen“, befand Suhonen schmunzelnd: „Wenn man mehr Spielzeit bekommt, dann bekommt man solche Torchancen natürlich auch öfter.“
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Viermal in Folge stand der Mittelfeldmann jüngst in der Startelf, verdrängte in Regensburg sogar Sonny Kittel. „Hier bekommt man als junger Spieler die Chance – die muss man nutzen“, unterstreicht Suhonen, der kürzlich bis 2026 verlängert hat. „Der HSV ist ein geiler Verein, es macht richtig Spaß, hier zu spielen“, schwärmt die fast immer lächelnde Frohnatur. „Also, warum sollte ich wechseln?“
Suhonen steht vor Debüt in Finnlands A-Nationalelf
Eine Art Transfer steht Suhonen dafür bald in der Nationalelf bevor. Zwar verfolgt er mit Finnlands U21 noch das Ziel EM-Qualifikation, sein Sprung ins A-Team ist aber bereits beschlossene Sache. Anfang Juni stehen mit der U21 noch drei Quali-Spiele an, doch mit dem ersten könnten die EM-Träume schon beendet sein.
„Wenn wir gegen Österreich verlieren“, erklärt Suhonen mit Blick aufs Spiel am 3. Juni, „dann bin ich bei der A-Nationalmannschaft dabei.“ Schon bei Finnlands Nations-League-Viererpack zwischen dem 4. und 14. Juni könnte er dann sein Debüt feiern, so ist es mit A-Coach Markku Kanerva besprochen. „Das ist schon geil, ich freue mich sehr“, sagt Suhonen, der auch beim HSV noch lange nicht genug hat.
Klares Ziel: Anssi Suhonen träumt vom HSV-Aufstieg
„Die drei letzten Spiele zu gewinnen, das ist das Ziel“, betont der 1,70-Meter-Mann, um später ein weiteres zu ergänzen: „Irgendwann mit dem HSV aufsteigen.“ Er kann seinen Teil dazu beitragen.
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Suhonen, da ist man sich im Volkspark einig, gehört die Zukunft. „Ich will so weitermachen“, fordert er von sich selbst. Tut er das, beim HSV und für Finnland, ist ihm noch größere Aufmerksamkeit garantiert – nicht nur von Oma und Opa.