Angst vor der „Katastrophe“: Polizei-Einsatz bei nächstem Tiefschlag für den BVB
Erling Haaland schlug sich die Hände vors Gesicht, Emre Can sank neben den siegestrunkenen Frankfurter Spielern entsetzt auf den Rasen. Das sportliche und finanzielle Schreckensszenario für Borussia Dortmund droht Realität zu werden – das erstmalige Verpassen der Champions League seit sechs Jahren.
Die Eintracht ist hingegen auf dem Höhepunkt einer überragenden Saison auf dem allerbesten Wege zu ihrem Debüt in der Königsklasse: Nach ihrem 2:1 (1:1)-Auswärtssieg gehen die Hessen mit sieben Punkten Vorsprung auf den BVB und Bayer Leverkusen in den Sieben-Spiele-Endspurt.
BVB-Situation für Hummels „eine Katastrophe“
„Sieben Spiele sind noch ’ne Menge“, sagte Eintracht-Profi Sebastian Rode bei Sky lächelnd: „Wir wollen das auf Biegen und Brechen durchhalten.“ Dortmund habe „auch gute Chancen“ gehabt, räumte Rode ein.
Das ärgerte den Dortmunder Torschützen Mats Hummels ganz besonders: „Wir haben locker ein Dutzend gefährliche Situationen nicht gut ausgespielt. Wenn man realistisch ist, dürfte es sehr, sehr schwer werden mit Platz vier. Das wäre eine Katastrophe.“
Frankfurt gewinnt erstmals seit elf Jahren in Dortmund
Dem BVB-Unglücksraben Nico Schulz war früh ein Eigentor (11.) unterlaufen, Hummels traf zum Ausgleich (45.). Für den erster Frankfurter Sieg in Dortmund seit elf Jahren sorgte Andre Silva mit seinem 22. Saisontor (87.).
Der BVB verpatzte damit auch die Generalprobe für das Königsklassen-Viertelfinale am Dienstag bei Manchester City.
Bei den Gastgebern kehrten Marco Reus und Raphael Guerreiro nach ihren Verletzungen in die Startelf zurück, bei der Eintracht setzte Trainer Adi Hütter auf eine Doppelspitze mit Silva und Luka Jovic.
Ultras versammeln sich vor dem Siganl-Iduna-Park
Auch außerhalb des Arena ging es wild zu. Mehr als 70 SGE-Fans versammelten sich vor dem Stadion und peitschten ihre Mannschaft mit Fangesängen lautstark nach vorn. Die Beteiligten standen in kleineren Gruppen (mit Masken) auf dem Stadionvorplatz.
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Nach etwas mehr als 30 Minuten rückte die Polizei mit einem starken Aufgebot an und schickte die Anhänger zu ihren Autos. Eine Auseinandersetzung gab es bei dem Vorfall nicht. (mp/sid/nis)