• Jürgen Klopp haderte nach dem ärgerlichen Champions-League-Aus vor allem mit sich selbst.
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Aus gegen Real: Kehren Klopp und Liverpool nicht in die Champions League zurück?

Die Kampfansage von Jürgen Klopp kam gleich nach dem Aus: Nun müssen die Reds in der Premier League die Saison retten. Stand: Rang sechs. Ziel: Platz vier. Das Fazit von James Milner nach dem 0:0 gegen Real hätte nicht treffender sein können: „Das Ergebnis ist immer König.“

Torlos, glücklos, aber nicht hoffnungslos: Meistertrainer Jürgen Klopp setzt nach dem Viertelfinal-Aus in der Champions League nun voll auf den Endspurt in der Premier League – und so auf ein Herbst-Comeback in der Königsklasse.

„Wir müssen jetzt wirklich weitermachen, wir müssen weiterkämpfen, wir wollen nächstes Jahr in der Champions League sein“, sagte der Coach des FC Liverpool nach dem 0:0 gegen den Kroos-Club Real Madrid am Mittwochabend. „Aber dann müssen wir noch ein paar Punkte mehr sammeln als einige andere Teams“, forderte „The Normal One“ aus Germany nach einem Abend, der für die Reds alles andere als wunschgemäß verlief.

Jürgen Klopp übt sich in Selbstkritik

Denn das torlose Remis in Anfield reichte nach dem 1:3 im Hinspiel nicht, das erhoffte 2:0 gegen clevere Königliche war angesichts der schlampigen Chancenverwertung illusorisch.

Dass die Reds nach Meinung Klopps ein „gutes Spiel“ gemacht haben, war nicht gut genug. Allerdings habe das Aus „keinen Einfluss auf die Premier League“, versicherte Klopp, derzeit mit dem Titelverteidiger noch auf Platz sechs – drei Punkte hinter West Ham United auf Rang vier. Nur das Top-Quartett qualifiziert sich in England für Europas Eliteliga.

„Wir hatten Chancen mehr als genug, um das zu machen, was wir benötigt hätten“, befand Mittelfeld-Routinier James Milner. „Wir haben sie nicht genutzt – und das hat leider den Unterschied ausgemacht“, sagte der 35-Jährige, der stolz auf seine Kollegen war, aber auch einräumte: „Das Ergebnis ist immer König.“ Das sah auch Klopp so: „Wir haben das nicht heute verloren, wir haben das in Madrid verloren.“

Klopp will mit Liverpool weiterkämpfen

In der Liga wartet am kommenden Montag (21 Uhr) der kecke Aufsteiger Leeds United auf die Reds. Noch bleiben Klopp & Co. sieben Spiele, um sich unter die Top Four zu kämpfen und in der nächsten Saison wieder Champions League zu spielen. „Wir können ja die Tabelle lesen, wir kennen den Punktestand, wir kennen die Situation“, sagte der 53-Jährige. Klopp weiß aber auch: „Das wird richtig schwer. Wir haben nicht die beste Ausgangsposition.“

Entspannter wirkte da natürlich Real-Trainer Zinedine Zidane nach dem Sieg ohne Tore gegen einen Lieblingsgegner. „Wir haben gelitten und es verdient, eine Runde weiterzukommen“, sagte der Franzose. „Die Helden von Anfield“, titelte die Sportzeitung „Marca“. Für den FC Liverpool war es nach der 1:3-Niederlage im CL-Finale 2018 die nächste bittere Episode im Duell mit Real – seit mehr als zwölf Jahren glückte den Reds kein Sieg mehr gegen die Spanier.

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Madrid trifft im Halbfinale auf den von Thomas Tuchel trainierten FC Chelsea mit dem deutschen Nationalmannschaftstrio Kai Havertz, Timo Werner und Antonio Rüdiger.

Dann kommt es auch zum Wiedersehen mit Toni Kroos, der von seinem Real-Teamkollegen Federico Valverde ein Sonderlob bekam. „Toni hat die Geduld und die Fähigkeit, sich nicht unter Druck setzen zu lassen und so zu spielen, als wäre er im Hof hinter seinem Haus“, wurde der 22 Jahre alte Uruguayer von der Zeitung „Sport“ zitiert. (dpa/pia)

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