Nicht nur Pech! Darum stürzte St. Pauli im April so dramatisch ab
Der April 2022 wird, wenn sich nicht noch Wunder zutragen, als der entscheidende Monat der Saison in die Historie des FC St. Pauli eingehen. Und bei all den fast schon tragisch anmutenden Umständen dieser Tage muss auch konstatiert werden, dass der tabellarische Niedergang eben auch selbstverschuldete Züge hatte.
Los ging’s mit dem in Gänze gruseligen Gastspiel in Rostock am 2. April. Zwar wurde die 0:1-Niederlage vom skandalösen Vorgehen gegen die mitgereisten Fans übertüncht. Dass sich die Profis die sportliche Pleite am Ende aber weitestgehend selbst zuzuschreiben hatten, ist unstrittig.
Im Gegensatz zu den Ereignissen eine Woche später beim Heimspiel gegen Werder Bremen, als sich Kollege Schicksal erstmals nachhaltig in die Ereignisse einmischte. Zwar ging der 1:1-Endstand grundsätzlich in Ordnung. Aber der Umstand, dass ein grausam schlechter Referee (Florian Badstübner) nicht einmal nach Videostudium das regelwidrige Handspiel vorm Ausgleich der Gäste erkannte, wog schwer.
St. Pauli verschlief in Sandhausen die Schlussphase und gegen Darmstadt den Anfang
In den beiden folgenden Partien allerdings gab es niemanden, dem man eine Mitschuld aufbürden konnte. In Sandhausen (1:1) hatte St. Pauli eigentlich schon gewonnen, brachte sich mit mehreren individuellen Fehlern in der Nachspielzeit aber selbst um den Lohn. Ähnliche Patzer verlegten die Hamburger dann zu Hause gegen Darmstadt in die erste Hälfte, was zu einem nicht mehr komplett korrigierbaren 0:2-Pausenrückstand führte.
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Trotzdem hatte niemand bei den Braun-Weißen das verdient, was zum Monatsabschluss auf sie hereinprasselte. Guido Burgstallers Verletzung, Philipp Ziereis als erster Corona-Infizierter, das unfassbar bittere Gegentor zum Nürnberger Ausgleich und die tags darauf losgebrochene Corona-Welle sorgten für ein katastrophales Ende eines durch und durch missratenen April.