Nachbar getötet: Hamburger stellt sich – und übergibt mutmaßliche Tatwaffe
Ein 66 Jahre alter Mann ist in seiner Wohnung am Kurzen Kamp (Fuhlsbüttel) in Hamburg getötet worden. Der mutmaßliche Täter, sein Nachbar (60), stellte sich Dienstagabend und erschien bei der Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel („Santa Fu“).
Dort habe er den Justizbeamten gesagt, dass er der Nachbar des Verstorbenen sei, sagte ein Polizeisprecher. „Er räumte ein, den Mann im Verlauf eines Streits getötet zu haben. Dabei übergab er auch die mutmaßliche Tatwaffe.“ Wie die Polizei auf MOPO-Nachfrage bestätigte, handelt es sich dabei um ein Messer.
Nachbar in Hamburg getötet: Mann (60) stellt sich freiwillig
Die Leiche, die am Dienstagmorgen um kurz vor 9 Uhr von einer Mitarbeiterin eines mobilen Pflegedienstes aufgefunden worden war, wies mehrere Stichverletzungen im Bereich des Oberkörpers auf. Der Sprecher: „Im Zuge der Überprüfung der Vitalfunktion stellten die alarmierten Notfallsanitäter sichere Todeszeichen bei dem Mann fest.“
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Ermittler der Mordkommission (LKA 41) übernahmen die Arbeiten am Tatort. Dabei kam auch ein 3D-Scanner zum Einsatz.
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Der 60-Jährige kam in Untersuchungshaft; ein Richter erließ am Mittwoch einen entsprechenden Haftbefehl wegen Totschlags. „Die Ermittlungen, insbesondere zu den Hintergründen der Tat, dauern an“, so der Sprecher. (dg)