• Mit seinem Siegtreffer gegen Union Berlin stellte Moussa Niakhaté einen Bundesligarekord auf.
  • Foto: Imago/Thomas Frey

Beim Sieg gegen Union Berlin: Mainz stellt neuen Bundesliga-Rekord auf

Die Erleichterung beim FSV Mainz 05 war nach dem 1:0 (1:0) gegen den 1. FC Union Berlin groß. Durch den hart erkämpften Erfolg verkürzte der Tabellenvorletzte der Bundesliga den Rückstand auf den Relegationsplatz auf vier Punkte und schöpfte neuen Mut im Kampf gegen den Abstieg.

„Die drei Punkte sind das, was wir brauchen auf unserem Weg“, sagte FSV-Sportdirektor Martin Schmidt. Moussa Niakhaté traf am Samstag in der 22. Minute per Strafstoß zum Sieg. Es war der 30. Elfmeter in Serie, den die Mainzer verwandelten – Bundesligarekord!

30. Elfmeter in Serie: Mainz stellt beim Sieg gegen Union Bundesligarekord auf

Union beendete die Partie nach einer Gelb-Roten Karte für Nico Schlotterbeck (55.) mit zehn Spielern und verharrt mit 29 Zählern im Mittelfeld der Tabelle. „Wir waren erst ab der 35. Minute im Spiel. Am Ende war Mainz um eine Aktion effizienter als wir. Es hängt an Kleinigkeiten – und die machen wir momentan nicht gut“, resümierte Gäste-Trainer Urs Fischer.

Den Mainzern war das nur recht. „Der Platzverweis hat uns natürlich in die Karten gespielt“, stellte Schmidt fest. Mainz-Trainer Bo Svensson bemängelte jedoch: „Das hat unser Spiel nicht besser gemacht.“ Dennoch war er zufrieden: „Kämpferisch und von der Mentalität war das ein guter Schritt für uns.“

Mainzer Sportdirektor Schmidt über Siegtorschützen Niakhaté: „Ich war etwas überrascht“

Der Däne stellte Stürmer Adam Szalai erstmals seit knapp einem Jahr wieder in die Startelf. Der 33 Jahre alte ungarische Nationalspieler, der von Svenssons Vor-Vorgänger Achim Beierlorzer schon aussortiert worden war, erhielt den Vorzug vor dem zu Wochenbeginn von Cardiff City ausgeliehenen Robert Glatzel. Der Neuzugang kam erst in der Schlussphase zu seinem Debüt. „Adam hat Persönlichkeit und Charakter gezeigt“, lobte Svensson.

In einem Duell auf Augenhöhe hatten gefährliche Offensivaktionen auf beiden Seiten Seltenheitswert. Die Mainzer Führung entsprang fast zwangsläufig einem Standard. Karim Onisiwo wurde im Strafraum von Schlotterbeck zu Fall gebracht, den fälligen Strafstoß verwandelte Niakhaté mit etwas Glück. Der Schuss des Abwehrspielers prallte gegen den Innenpfosten und von dort hinter die Linie. „Ich war etwas überrascht, dass er sich den Ball geschnappt hat. Aber er fühlt sich gut und geht voran“, kommentierte Schmidt die Szene.

Trotz ereignisloser Partie: Mainz überzeugt gegen Union Berlin

Die Partie blieb auch danach umkämpft und arm an Höhepunkten. Viele kleine Fouls unterbrachen immer wieder den Spielfluss. Union tat sich gegen die aggressiven Hausherren sehr schwer und verzeichnete seine erste Torchance erst kurz vor der Pause. Taiwo Awoniyi, der in der Vorsaison noch für die 05er gespielt hatte, scheiterte aus kurzer Distanz am gut reagierenden FSV-Torwart Robin Zentner.

Mainz überzeugte vor allem läuferisch und kämpferisch. Spielerische Impulse blieben dagegen Mangelware. Kurz nach dem Wechsel hätte der Tabellenvorletzte die Führung dennoch ausbauen können, doch Szalai scheiterte mit einem Kopfball an Gäste-Keeper Andreas Luthe. Auf der Gegenseite vereitelte Zentner gegen Cedric Teuchert den möglichen Ausgleich.

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Auch in Unterzahl gaben die Berliner nicht auf, konnten den Gastgeber trotz einer energischen Schlussoffensive aber nicht mehr entscheidend in Gefahr bringen. „Danach war es schwierig“, sagte Union-Kapitän Christopher Trimmel. Lediglich bei einem Schuss von Marcus Ingvartsen musste Zentner den Mainzer Sieg festhalten. (mp/sid)

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