Michael Douglas und Charles Leclerc
  • Superstars unter sich: Hollywood-Legende Michael Douglas posiert mit Ferrari-Fahrer Charles Leclerc, der sich in Miami die Pole Position sicherte.
  • Foto: AP

Ferrari-Show in Miami: Leclerc trumpft auf – Desaster für Vettel und Schumacher

Ferrari glänzt in der ersten Formel-1-Qualifikation von Miami. Charles Leclerc holt sich vor seinem Stallrivalen Carlos Sainz den besten Startplatz. Für den Weltmeister läuft es nicht nach Wunsch.

WM-Spitzenreiter Charles Leclerc wird als erster Fahrer bei einem Formel-1-Rennen in Miami von der Pole Position starten. Der Ferrari-Pilot aus Monaco sicherte sich am Samstag in der Qualifikation Platz eins vor seinem spanischen Teamkollegen Carlos Sainz. Weltmeister Max Verstappen konnte am Schluss das Tempo der Scuderia-Piloten nicht mehr kontern und musste sich im Red Bull mit Platz drei begnügen.

Max Verstappen bleibt nach Qualifying-Schlappe relaxt

Nach seinem Coup badete Leclerc ein wenig im Jubel der Zuschauer. „Die Fans sind wunderbar. Jetzt müssen wir die Arbeit morgen zu Ende bringen“, sagte der 24-Jährige. Verstappen gab sich trotz der Schlappe gelassen. „Wir haben ein gutes Auto und eine gute Chance im Rennen. Es kann viel passieren“, sagte der Niederländer.


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Ernüchternd endete der Arbeitstag für Sebastian Vettel und Mick Schumacher, die beide im zweiten Durchgang scheiterten. „Oh, nein, ich habe es in der Schikane verloren“, klagte Vettel am Boxenfunk, nachdem ihn ein Fahrfehler im letzten Versuch den Sprung in die besten Zehn gekostet hatte. Der Aston-Martin-Pilot musste sich mit Rang 13 begnügen.

Sebastian Vettel und Mick Schumacher verpassen die Top Ten

Schumacher kam beim Heimspiel seines US-Teams Haas nicht über den 15. Platz hinaus. „Das war kein gutes Qualifying von uns“, räumte er beim TV-Sender Sky ein. Beim Versuch, endlich seine ersten WM-Punkte in der Formel 1 zu ergattern, muss der 23-Jährige sich am Sonntag (21.30 Uhr/Sky) um einiges steigern.

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Vor dem fünften Saisonlauf führt Leclerc die Gesamtwertung mit 27 Punkten Vorsprung auf Verstappen an. Beide haben je zwei Rennen gewonnen. Das Miami International Autodrome gibt sein Debüt im Rennkalender. Rund um das Hard Rock Stadium, der Heimat des Football-Teams Miami Dolphins, wurde eine 5,412 Kilometer lange Strecke gebaut.

Viele Formel-1-Fahrer fremdelten im Training mit dem Kurs in Miami

Bei der Eingewöhnung hatten viele Fahrer noch Probleme mit dem Kurs. Die Trainingseinheiten mussten mehrfach wegen Unfällen unterbrochen werden, die Piloten leisteten sich reihenweise Dreher und kleinere Schnitzer. Auch Titelverteidiger Verstappen hatte zum Auftakt Probleme und konnte am Freitag wegen eines überhitzten Autos nur wenige Testkilometer sammeln. Das rächte sich bei der Startplatzjagd.

Trotz hoher Ticketpreise sind alle drei Tage beim Debüt auf dem Miami International Circuit ausverkauft. Zum Rennen am Sonntag werden 85.000 Zuschauer erwartet. Zuletzt erlebte die Formel 1 einen echten Boom auf dem lange schwierigen US-Markt. Beim Grand Prix im texanischen Austin strömten im vergangenen Herbst mehr als 400.000 Fans an den Circuit of the Americas.

Im Sog des Publikumserfolgs der Netflix-Serie „Drive to survive“ hat die Formel 1 für 2023 schon den Vertrag für ein drittes US-Gastspiel auf dem legendären Strip in Las Vegas geschlossen. „Wir sind endlich in Nordamerika gelandet“, sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff und beschrieb die Atmosphäre in Miami als „mega“. (mp/dpa)

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