• Katrin Müller-Hohenstein (l.) und Sabine Töpperwien in der Riege öffentlich-rechtlicher Berichterstatter 2012
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Sport-Journalismus : KMH klagt an: „Unverschämter Unterton“ gegenüber Frauen

„Sportstudio“-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein hat anlässlich des Karriereendes von Sabine Töpperwien kritisiert, dass Frauen im Sportjournalismus auch heute noch komisch behandelt werden.

„Noch immer bekommt man als Frau merkwürdige Fragen gestellt. Ich weiß nicht, wie oft ich schon gefragt wurde, wie das so ist, als Frau in einer Männerdomäne. Oder noch schlimmer: Woher kommt eigentlich Ihre Begeisterung für Sport?“, sagte die ZDF-Journalistin auf zeit.de.

Müller-Hohenstein: Frauen werden als Exotinnen gesehen

„Oft schwingt ein unverschämter Unterton mit. Als wären wir Frauen bemitleidenswerte Exotinnen, die auch mal ein bisschen mitspielen wollen. Ich ignoriere das“, sagte Müller-Hohenstein. Die 55-Jährige moderiert seit 2006 das „Aktuelle Sportstudio“ und ist auch bei Großveranstaltungen im Einsatz.

WDR-Urgestein Sabine Töpperwien hört Ende Januar auf

Die bekannte Reporterin Sabine Töpperwien hatte am Donnerstag bekannt gegeben, dass sie zum Ende des Monats aufhört. Die langjährige Leiterin der Sportredaktion im WDR-Hörfunk nannte in einer Mitteilung des Senders gesundheitliche Gründe.

600 Bundesliga-Spiele: Töpperwien als Pionierin im Stadion

In mehr als drei Jahrzehnten kommentierte Töpperwien über 700 Fußballspiele, knapp 600 davon waren Bundesliga-Partien. Sie war die erste Frau in Deutschland, die live aus einem Fußballstadion berichtete.

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„Ich kann mir gut vorstellen, dass Sabine großen Widerständen trotzen musste, dass sie Durchhaltevermögen benötigte, gerade in der Anfangszeit. Vermutlich hatte sie, wie ich, auch einen tollen Chef, der sie unterstützt und bestärkt hat“, sagte Müller-Hohenstein.

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