Isabel Schneider (l.) und Sandra Ittlinger fahren selbstbewusst nach Rom.
  • Isabel Schneider (l.) und Sandra Ittlinger fahren selbstbewusst nach Rom.
  • Foto: WITTERS

Drei neue Hamburger Beach-Teams wollen zu Olympia

Nicht einmal mehr einen Monat dauert es noch bis zur Beachvolleyball-WM in Rom (10. bis 19. Juni), Cinja Tillmann (30) denkt daran aber noch eher weniger. Vorher spielen sie und ihre Partnerin Svenja Müller (21) schließlich noch zwei Turniere. Ein anderes Ereignis wiederum haben beide sehr wohl im Kopf: Olympia 2024 in Paris, darauf arbeiten Müller und Tillmann perspektivisch hin. Ihr Weg dahin führt über die WM. 

Das Duo ist durch einige gemeinsame Turniere in der vergangenen Saison schon vergleichsweise eingespielt. Vergleichsweise deswegen, weil die anderen Hamburger Teams, Sandra Ittlinger (27)/Isabel Schneider (30) und Nils Ehlers (28)/Clemens Wickler (27), erst Ende 2021 zusammengefunden haben. Eines haben die am Stützpunkt in Dulsberg trainierenden Duos gemein: Alle Wege nach Paris, zu dem Mittelfrist-Ziel, führen über gemeinsame Spiele und Erfahrungen auf höchstem Niveau, über die WM – und damit über Rom. 

Cinja Tillmann (l.) und Svenja Müller können „mit den Topteams mithalten”. WITTERS
Cinja Tillmann (l.) und Svenja Müller können „mit den Topteams mithalten”.

Für Müller und Tillmann unter leicht erschwerten Bedingungen. Bei einem Medientermin am Mittwoch versucht Tillmann noch, ihre Schiene am Mittelfinger zu verstecken – vergeblich, ein Sehnenabriss. Egal, die beiden werden trotzdem zuversichtlich nach Rom reisen. „Mit den bisherigen Platzierungen in diesem Jahr sind wir zufrieden”, sagt Müller. „Es fühlt sich gut an zu sehen, dass wir auch mit Topteams mithalten können.”

Ittlinger und Schneider erlebten einen „Traumstart“ in Katar

Guter Dinge sind auch Ittlinger und Schneider, die sich zum Jahresbeginn einen Schub Selbstvertrauen geholt und sich zu den Queens of the Court in Katar gekrönt haben. „Das war ein Traumstart”, sagt Ittlinger. Und jetzt, was ist das Ziel für Rom? Darüber haben die beiden noch gar nicht gesprochen, stellen sie fest. Ihr Ziel sei es aber immer, die Platzierung in der Setzliste zu bestätigen, sagt Ittlinger dann spontan. Und ein besseres Abschneiden als 2019 in Hamburg: Da landeten beide auf Rang 17. 

Clemens Wickler (l.), 2019 Vizeweltmeister, mit seinem neuen Partner Nils Ehlers. WITTERS
Clemens Wickler (l.), 2019 Vizeweltmeister, mit seinem neuen Partner Nils Ehlers.
Clemens Wickler (l.), 2019 Vizeweltmeister, mit seinem neuen Partner Nils Ehlers.

Für Clemens Wickler würde eine Steigerung gegenüber 2019 bedeuten: Weltmeister. So forsch, das als Ziel auszurufen, sind der damalige Finalist und sein neuer Partner Nils Ehlers aber nicht. Sie nehmen sich bewusst Zeit, um sich aufeinander ein- und abzustimmen. Das Projekt, sagt Wickler, sei auf Paris ausgelegt. Zurückhaltung, vielleicht angemessen ob des Status quo, aber: Wickler kennt das Gefühl des großen Erfolgs, auch in Rom – ebenfalls 2019 holte er dort bei den World Tour Finals Rang zwei. Gute Erinnerungen. „Die Anlage hat etwas Cooles”, sagt er. „Da fühle ich mich ein bisschen ans alte Rom erinnert.” Die Stadt, in die dem Sprichwort zufolge alle Wege führen …

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